Rheda-Wiedenbrück (rad-net)) - Ziemlich genau einen Monat,
nachdem das Kantonsgericht in Lausanne Danilo Hondo freie Fahrt gewährte,
unterschrieb der 32-jährige Wahlschweizer gestern Abend beim deutschen
Continental-Team Lamonta.
„Natürlich ist mein Ziel weiterhin ein Vertrag in der ProTour. Die
Gespräche hierzu laufen parallel weiter, doch für mich ist es erst einmal
wichtiger schnellstmöglich wieder Rennen zu fahren, daher meine
Entscheidung für Lamonta!“ sagt Hondo in einer ersten Stellungnahme.
Ausschlaggebend für seinen Entschluss sei auch gewesen, dass Lamonta einen
erstklassigen Ruf genießt.
Holger Sievers, Team-Chef bei Lamonta, bezeichnet die Verpflichtung Hondos
für sein Team als Chance für beide Seiten. „Danilo bekommt von uns
sportlich jede Unterstützung, und unser Team profitiert in hohem Maße von
seiner Erfahrung“, so Sievers.
Bedenken gegen die Verpflichtung Hondos hat das Team keine. Nach
eingehender Prüfung der rechtlichen Situation ergibt sich, dass es gegen
Hondo derzeit keine rechtskräftige Sperrentscheidung mehr gibt. Dies
bestätigte gestern auch noch einmal Dr. Michael Lehner, dem es vor ca.
einem Monat gelang, für seinen Mandanten in einem Eilverfahren das
Rechtsmittel der aufschiebenden Wirkung zu erwirken. Lehner: „Das oberste
Kantonsgericht hat seine Aussetzungsentscheidung ausdrücklich auch mit dem
Herrn Hondo wegen der Dauer des gerichtlichen Verfahrens drohenden Schaden
begründet“.
Danilo Hondo rechnet jetzt fest damit, am Ostermontag beim rheinischen
Klassiker „Rund um Köln“ am Start stehen zu können: „Das ganze letzte Jahr
bin ich voll im Training geblieben und bin nun sehr gespannt darauf, wie
mein erstes Rennen ausgeht“.