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Georg Egger (li.) wurde auf Zypern guter Dritter. Foto: Erhard Goller
03.03.2019 18:37
Cyprus Sunshine Cup Amathous: Egger fährt aufs Podest

Amathous (rad-net) - Beim C1-dotierten Mountainbikerennen in Amathous auf Zypern, im Rahmen des Cyprus Sunshine Cup, ist dem Deutschen Vize-Meister Georg Egger als Dritter der Sprung aufs Podest gelungen. Der Tscheche Ondrej Cink gewann die Konkurrenz zwei Sekunden vor seinem Landsmann Jan Skarnitzl. Bei den Damen siegte die Ukrainerin Yana Belomoina.

Die 4,72 Kilometer lange Cross-Country-Strecke vor den Toren von Limassol war durch Regenfälle teilweise matschig, teilweise ein wenig rutschig, insgesamt aber beherrschbar.

Aus der Startrunde kamen Timofei Ivanov (Russian National Team), Ondrej Cink (Kross Racing) und Georg Egger (Lexware Mountainbike Team) mit einer Führung zurück, doch Afxentia-Sieger Jan Skarnitzl (Volkswagen Samochody) konnte noch aufschließen.

Egger spannte sich an die Spitze und machte fast eine Runde lang Tempo. Dann übernahm eingangs der dritten Runde Skarnitzl die Regie und drückte aufs Gaspedal. Egger konnte nur eine halbe Runde lang folgen, musste dann aber akzeptieren, «dass Form und Technik das im Moment noch nicht hergeben», wie er zu Protokoll gab. «Ich habe gesehen, dass Ivanov hinter mir weg war und so habe ich versucht den dritten Platz safe zu machen.»

Vorne fuhren Cink und Skarnitzl in einer eigenen Liga und arbeiteten zusammen bis Skarnitzl an einem technischen Anstieg ein Fehler unterlief, wodurch er an der Schaltung kurz etwas korrigieren musste. Die kleine Lücke nutzte Cink zur Attacke und gab die Führung nicht mehr her.

Derweil musste sich Egger noch bis zur vorletzten Runde gegen Ivanov wehren. Bisweilen verringerte sich dessen Rückstand auf rund zehn Sekunden. Allerdings war der Lexware-Fahrer in einem Anstieg mit Laufpassage eindeutig stärker, so dass er den Vorsprung rasch wieder verdoppeln konnte.

«Bis zum Freitag habe ich gebraucht, um mich vom Afxentia zu erholen, aber ich habe gestern schon gemerkt, dass es gut geht. Als Jan Druck gemacht hat, war für mich bald klar, dass ich so weit noch nicht bin. Ich freue mich aber über den dritten Platz», kommentierte Egger sein Resultat, genau drei Minuten hinter Cink. «Ich habe im Winter nicht unbedingt mehr gemacht als voriges Jahr, unter diesen Umständen bin ich ziemlich happy. Ich denke, ich habe noch Potenzial um mich in dieser Saison weiter zu entwickeln», so Egger weiter.

Ondrej Cink holte sich mit zwei Sekunden Vorsprung seinen ersten Saisonsieg. «Bis zu Jans Fehler sind wir gemeinsam ein gutes Tempo gefahren, aber als die Lücke da war, bin ich Vollgas gefahren», erklärte Cink.

Damen: Belomoina nicht aufzuhalten
Yana Belomoina (CST Sandd Bafang) hatte nur bis zur zweiten von fünf Runden eine echte Konkurrentin. Die Russin Kristina Ilina war überraschend stark gestartet und hielt bis zur Hälfte der zweiten Runde mit der Weltcup-Siegerin von 2017 mit. Dann zog die Ukrainerin unaufhaltsam davon und holte sich nach 2017 souverän zum zweiten Mal den Sieg in Amathous.

Vergangene Woche hatte Belomoina noch Mühe gehabt dem Tempo der Spitzenfahrerinnen zu folgen, in Amathous schien sie einen Schritt weiter zu sein. «Schwer zu sagen», meinte Belomoina. «Vergangene Woche war es mir einfach auch zu kalt. Ich bin happy, dass ich mit einen Sieg nach Hause fliegen kann.»

Hinter den beiden Spitzenfahrerinnen hatte sich erst ein Duo gebildet. Githa Michiels (Primaflor-Mondraker) und Marika Tovo (Ghost Factory Racing) kämpften um den Anschluss. Michiels sprach von einer schwierigen Startphase. «Alle haben auf dem rutschigen Boden die beste Linie gesucht», so die Belgierin. Sie entschied sich offenbar nicht für die beste Linie und verlor den Anschluss. Offenbar aber hat sie sich von ihrer Krankheit erholt, die sie beim Afxentia noch zurückgebunden hatte. Sie machte sich auf die Verfolgung, ließ die Italienerin zurück und passierte in der dritten Runde Kristina Ilina.

In der Schlussrunde stürzte sie noch, wodurch sich ihr Lenker lockerte, doch sie brachte den zweiten Platz ins Ziel, 3:21 Minuten hinter Belomoina und 1:23 vor Ilina. Die zeigte sich «geschockt» über dieses für sie überragende Resultat. «Ich war ziemlich aufgeregt als ich mit Yana Belomoina vorne war. Im Startloop hatten alle Probleme, aber ich bin irgendwie am besten durchgekommen. Nach der ersten Runde bin ich etwas müde geworden. Im Downhill war ich schneller als Yana aber im Anstieg hatte ich keine Chance», erklärte Ilina. «Ich bin sehr glücklich, damit hätte ich nicht gerechnet.»

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