Kopenhagen/Straßburg (dpa) - Der Chef des dänischen CSC- Radrennteams, Bjarne Riis, hat die Entscheidung über eine Suspendierung seines in einen Dopingskandal verwickelten italienischen Stars Ivan Basso vorerst aufgeschoben.
Basso soll ebenso wie der vom deutschen T-Mobile-Team suspendierte Jan Ullrich mit dem Drahtzieher der Dopingaffäre - dem spanischen Arzt Eufemiano Fuentes - zusammengearbeitet haben. Riis sagte der Nachrichtenagentur Ritzau: «Wir müssen erst mal echte Fakten auf den Tisch bekommen.»
Zur Suspendierung von Ullrich meinte der früher selbst mit dem Deutschen in einer Mannschaft gefahrene Ex-Tour-de-France-Sieger: «Das ist natürlich eine traurige Nachricht.»
Zu seiner früheren Erklärung, dass er Basso aus dem CSC-Team werfen werde, falls dieser mit Fuentes zusammenarbeite, erklärte Riis: «Ja, dazu stehe ich. Aber ich kann es mir nur schwer vorstellen.»
Basso selbst, der zusammen mit Ullrich als Favorit für die diesjährige Tour galt, wollte sich vor Beginn des CSC-Trainings in Straßburg nicht äußern: «Ich kann noch nichts sagen.» Basso wollte auch die Suspendierung von Ullrich nicht kommentieren.