Iowa City (rad-net) - Cross-Weltmeister Wout van Aert wird trotz seines gebrochenen Zehs beim zweiten Cross-Weltcup der Saison in Iowa City (USA) an den Start gehen. Dies teilte der Belgier jetzt auf seiner Internetseite mit.
Zuvor waren Bilder von Wout van Aert am Flughafen im Rollstuhl veröffentlicht worden. «Das trügt etwas. Ich konnte selber laufen, aber wir hatten es eilig und ich habe das Ding genommen, um schneller voran zu kommen», sagt der 22-Jährige.
Nach seiner Ankunft in Chicago konnte Van Aert bereits mit seinen Teamkollegen eine 45 Kilometer lange Runde auf dem Rad drehen. «Dieser Test war nicht so schlimm, dank des getapten Zehs und eines Schmerzmittels. Einzig richtig Kraft auf das Pedal bringen konnte ich nicht», erklärte Van Aert. In Absprache mit einem Arzt verzichtete der Belgier jedoch auf eine Besichtigung der Strecke in Iowa, da das «zweifellos eine zusätzliche Belastung gewesen wäre.»
«Ich muss zugeben, dass das Gefühl nach dem Training nicht schlecht war. Also habe ich mich entschlossen, beim zweiten Weltcup-Lauf an den Start zu gehen», so Van Aert.
Die Strecke des Cross-Weltcups in Iowa soll nicht einfach sein, zumal sie von Regenfällen in den vergangenen Tagen etwas aufgeweicht sein soll. Weiterer Regen soll aber ausbleiben. «Ich hoffe, dass der Kurs dann etwas weniger matschig sein wird und wir viel auf dem Rad fahren können. In diesem Fall würde ich ein akzeptables Ergebnis nicht ausschließen», so Wout van Aert.
Der Belgier war beim Weltcup-Auftakt in Las Vegas auf einer Treppe gestolpert und bäuchlings gestürzt. Nachdem er sich langsam wieder aufgerappelt hatte, konnte er sein Rennen fortsetzen und fuhr sogar noch zum Sieg. Am anderen Morgen wachte Van Aert jedoch mit starken Schmerzen im Fuß auf. Im Krankenhaus wurde schließlich ein Riss im linken großen Zeh festgestellt.
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