Zonhoven (rad-net) - Wout van Aert hat seinen nächsten Sieg gefeiert. Beim Cross-Weltcup in Zonhoven war der Jumbo-Visma-Profi nicht zu schlagen und gewann überlegen als Solist.
In der Auftaktphase zeigten sich die Favoriten bereits ganz vorne. Laurens Sweeck (Crelan-Fristads) hatte den besten Start, aber bald übernahmen Van Aert und Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) das Kommando. Letzterer leistete sich jedoch einen Fahrfehler und rutsche weg, wodurch er etwas zurückfiel. Van Aert hatte ein Loch, aber Van der Poel schloss die Lücke schnell wieder. Auch Europameister Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen-Bingoal) kam noch einmal heran, genauso wie später auch Sweeck.
Dann beschleunigte allerdings Van Aert noch einmal. Van der Poel brauchte eine Weile, konnte aber zu Beginn der dritten Runde den Anschluss wieder herstellen, während Vanthourenhout und Sweeck zurückfielen. Dann stürzte Van der Poel jedoch und bildete fortan ein Verfolgertrio mit Vanthourenhout und Sweeck, während Van Aert enteilt war. Nach drei der acht Runden betrug der Abstand zwischen Van Aert und der Dreiergruppe rund 15 Sekunden.
Im weiteren Verlauf konnte der belgische Meister den Abstand allerdings vergrößern. Nach fünf Runden war es bereits über eine Minute. Unterdessen konnte sich Van der Poel etwas erholen und seine beiden Mitstreiter abschütteln. An Van Aert kam der Niederländer aber nicht mehr heran. Van Aert, der in der Schlussrunde nichts mehr riskieren musste, feierte den Sieg mit 1:23 Minuten Vorsprung auf Van der Poel.
Dahinter gab es noch einen spannenden Kampf um Platz drei. Den konnte schließlich Sweeck für sich entscheiden und kam 1:31 Minuten hinter dem Sieger ins Ziel.