Val di Sole (rad-net) - Elisabeth Brandau (RSC Schönaich) hat beim Cross-Weltcup im italienischen Val di Sole einen guten elften Platz belegt. Bei den Männern verpasste Hannes Degenkolb (Heizomat-Kloster Kitchen) als 22. die Top-20 nur knapp. Die Siege sicherten sich Manon Bakker (Crelan-Corendon) und Joris Nieuwenhuis (Baloise-Trek Lions).
Brandau, die zuletzt im Dezember 2021 bei einem Weltcup am Start war und danach eine schwangerschaftsbedingte Pause einlegte, musste aus letzter Reihe starten. Von da aus musste sie sich auf der verschneiten Strecke erst einmal nach vorne arbeiten, lag aber bereits nach einer Runde auf Platz 16. Von da aus konnte sie sich noch auf den elften Rang verbessern und kam 5:24 Minuten hinter der Siegerin ins Ziel.
Den besten Start hatte Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin-Deceuninck) erwischte, rutschte dann jedoch aus und wurde wieder eingeholt. Danach lagen zunächst Sara Casasola (Fas Airport Services-Guerciotti) und Kristyna Zemanová (Brilon-MB) in Führung. Zu Zemanová schlossen dann Alvarado und Bakker auf. Alvarado schien die stärkste aus der Gruppe zu sein, konnte sich abermals lösen und einige Sekunden Vorsprung herausholen. Doch zu Beginn der letzten Runde kam Bakker wieder heran. Auf Platz drei hatte sich unterdessen Vorjahressiegerin Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) nach vorne gearbeitet. Bakker konnte sich schließlich von Alvarado lösen und gewann mit 23 Sekunden Vorsprung. Pieterse kam mit 1:35 Minuten Rückstand als Dritte ins Ziel.
Degenkolb ging aus vierter Reihe ins Rennen der Männer, fuhr sich von Runde zu Runde weiter nach vorne und lag zwischenzeitlich sogar auf Rang 20. Danach fiel er noch einmal auf den 24. Platz zurück, konnte sich in der Schlussrunde aber noch einmal auf Platz 22 verbessern. Seine Teamkollegen Lukas Herrmann erzielten als 29. beziehungsweise 30. ebenfalls ein Top-30-Resultat.
Dominiert wurde das Rennen von Nieuwenhuis. Schon in der ersten Kurve übernahm der Niederländer die Führung und gab sie nicht mehr her. Mit 1:01 Minuten Vorsprung feierte er einen souveränen Solosieg. Niels Vandeputte (Alpecin-Deceuninck) versuchte zunächst, mit ihm mitzuhalten und der Abstand schwankte lange Zeit zwischen 10 und 15 Sekunden, ehe Vandeputte nach und nach an Boden verlor. Den dritten Platz belegte Joran Wyseure (Crelan-Corendon) mit 1:33 Minuten Rückstand, nachdem er zwischenzeitlich Vandeputte noch einmal nahe gekommen war, die Lücke aber nicht schließen konnte.
Am 17. Dezember findet der nächste Weltcup in Namur (Belgien) statt. Dort sind dann auch wieder die Nachwuchsklassen U23 und U19 am Start.
Holt euch die News aus der Welt des Radsports mit der App von rad-net direkt aufs Handy!