Grenoble (dpa) - Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin ist gut in die Tour-de-France-Generalprobe gestartet. Am Sonntag belegte Martin im 5,7 Kilometer langen Prolog der 64. Dauphiné-Rundfahrt in den französischen Alpen Rang fünf mit fünf Sekunden Rückstand auf den Tagessieger.
Der Sieger hieß zu aller Überraschung Luke Durbridge. Der 21-jährige australische Meister im Zeitfahren fuhr auf dem flachen Parcours in Grenoble 6:39 Minuten und war von keinem der Arrivierten zu erreichen. Paul Martens aus Rostock fuhr die gleiche Zeit wie Martin.
Bei der Dauphiné geben sich die Tour-Favoriten ein Stelldichein. Neben dem Vorjahressieger Bradley Wiggins (England), der im Prolog mit einer Sekunde Rückstand auf den zweiten Platz fuhr, stehen Tour-de-France-Gewinner Cadel Evans (Australien/+6), ebenso am Start wie Vuelta-Gewinner Vincenzo Nibali (Italien), der Toursieger am Grünen Tisch, Andy Schleck (Luxemburg), Altmeister Alexander Winokurow (Kasachstan) und Olympiasieger Samuel Sanchez (Spanien).
Martin, der die Folgen eines schweren Trainingsunfalls vom 11. April inzwischen überwunden hat, konzentriert sich auf das 53,5 Kilometer lange Zeitfahren in Bourg-en-Bresse auf der 4. Etappe. Es hat genau dieselbe Länge wie das letzte Tour-Zeitfahren am 21. Juli in Chartres. Im Vorjahr hatte Martin das Zeitfahren bei der Dauphiné gewonnen und anschließend auch das der Tour.