Beim Comeback von Olympiasiegerin Julie Bresset (BH-Sr Suntour-KMC) belegte Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) im Damen-Rennen des Coupe de France Rang sieben.

Bundestrainer Marc Schäfer hatte mit seinem Kader einen (WM-)Vorbereitungslehrgang abgehalten, der direkt in das Rennen der UCI Junior Serie mündete. Trotzdem verkauften sich die deutschen U19-Fahrer bei regnerischen und matschigen Bedingungen sehr gut.

Max Brandl konnte zwar mit Vize-Europameister Antoine Philipp aus Frankreich (1:20:12) nicht mithalten, doch vom Vize-Weltmeister des Vorjahres, dem Kolumbianer Egan Bernal, lag der Lexware-Biker nur eine Minute entfernt. Kurze Zeit hatte er sogar mal aufgeschlossen, doch ein Rutscher von Brandl riss wieder eine Lücke, so dass er am Ende 1:01 Minuten hinter Bernal (1:22:33) ins Ziel kam. «Wenn man bedenkt, was wir trainiert haben, bin ich sehr zufrieden. Das war absolut in Ordnung», kommentierte Max Brandl sein Rennen.

Sein Teamgenosse Torben Drach aus Kirchzarten hielt sich die gesamte Zeit zwischen Rang sieben und neun, wurde am Ende starker Achter (+6:33) und stellte damit sein bisher bestes Saisonresultat ein.

Er wurde noch von Robin Hofmann (Haibike-KMC) überholt, der eine starke zweite Rennhälfte hinlegte und sich von der zwischenzeitlichen 13. Position noch auf Rang sieben nach vorne schob (+5:54). Simon Schneller (Bike Junior Team) wurde 15. (+8:34). «Das war eine mannschaftlich starke Vorstellung», urteilte Bundestrainer Marc Schäfer. Mit Alex Bregenzer (Haibike-KMC) und Lars Koch (Lexware), der Probleme mit der Schaltung hatte, landeten auf den Plätzen 19 und 24 zwei weitere BDR-Biker im 100 Fahrer starken Feld unter den besten 25.

Juniorinnen auf den Plätzen drei bis fünf
Das Lob von Schäfer bezog sich auch auf die Juniorinnen. Die Offenburgerin Anna Saier (Lexware Mountainbike Team) musste sich nur der Italienerin Martina Berta und der Britin Evie Richards geschlagen geben.

Anna Saier konnte sich auf dem schwierigen Gelände bereits in der ersten Runde auf Rang drei hinter Berta und Richards positionieren und sich bis ins Ziel dort behaupten. Dabei musste sie in Runde zwei sogar einen Hinterrad-Defekt kompensieren. Nach dem Laufrad-Wechsel hatte Antonia Daubermann (Principia) zu ihr aufgeschlossen, doch Saier konnte sich erneut absetzen.

2:42 Minuten hinter der Siegerin Martina Berta (1:12:31) und 1:18 hinter Evie Richards erreichte die DM-Dritte das Ziel und stand damit zum zweiten Mal nach Rang zwei in Dänemark auf dem Podest eines Rennens der UJS.

32 Sekunden hinter ihr fuhr Antonia Daubermann (Principia) auf Rang vier, während Felicitas Geiger (Haibike-KMC) erst mal auf Platz sechs unterwegs war, in der zweiten von drei Runden allerdings die Österreicherin Katja Neuner passieren konnte und mit 3:34 Minuten Rückstand Fünfte wurde.

Die Deutsche Meisterin Clarissa Mai (Link Rad Quadrat) hatte Probleme mit ihrer Vorderrad-Bremse und belegte deshalb nur Rang 18 (+9:58), während Mirjam Kuhn (Radon-EBE Racing) mit 12:04 Minuten Differenz 20. wurde.

Coupe de France: Brandaus Beine nach Technik-Training nicht so gut
Nach dem ersten Berg war Elisabeth Brandau in Montgenevre noch Vierte, nach der folgenden Abfahrt nur noch 15. Sie lachte. «Ich bin dieses Jahr noch nicht wirklich im Matsch gefahren. Meine Beine waren auch nicht besonders gut, aber das war nach zwei Tagen Technik-Training in Bad Säckingen nicht anders zu erwarten. Deshalb konnte ich am Berg auch nicht so viel gut machen», erklärte Brandau. Auch die Höhenlage sei «krass» gewesen, so die Schönaicherin über die 1800 Meter Höhenlage.

Gemeinsam mit dem BMC Racing Cup am Sonntag in Basel sei das Rennen auch als Trainingseinheit gedacht. Ein paar Weltranglistenpunkte nahm sie als Siebte, 7:57 Minuten hinter U23-Europameisterin Perrine Clauzel (Frankreich, 1:35:01) auch noch mit.

Julie Bresset wurde in ihrem ersten Rennen nach mehrmonatiger Pause hinter Laura Metzler (+2:04) und Sabrina Enaux (+3:02) Vierte (+3:49).