Köln (rad-net) - Der nächste deutsche Radklassiker muss aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden: Rund um Köln fällt am 14. Juni aus. Einen Ersatztermin wird es nicht geben. Dies teilten die Veranstalter jetzt mit.
«Auch wenn wir diese Entscheidung schweren Herzens treffen müssen, so kommt sie aufgrund der aktuellen Pandemie sicherlich nicht überraschend», so die Organisatoren.
«Wir hatten uns für unsere Premiere als Organisator des Radklassikers viel vorgenommen und hätten gerne bewiesen, dass wir auch ein Radrennen mit Herzblut organisieren können. Aber auch wir halten angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen und im Sinne eines solidarischen Miteinanders diesen Schritt für absolut notwendig», erklärt Markus Frisch, Geschäftsführer der Köln Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH.
Was die Jedermannrennen im Rahmen von Rund um Köln angeht, stellten die Veranstalter fest, dass viele Sportler verunsichert seien und sich nicht mehr anmelden. «So ist eine solide betriebswirtschaftliche Planung für einen Event dieser Größenordnung nicht mehr möglich.»
Sogar die Zukunft des gesamten Events könnte fraglich sein. «Die Chancen steigen, dass es Rund um Köln auch 2021 noch geben wird, wenn jeder im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten seinen Teil dazu beiträgt», so Frisch. «Das wird hart, aber es ist möglich.»
«In dieser Situation ist eine Absage unumgänglich, dennoch fühlt es sich für mich wie ein Schock an. Ich habe in meiner Zeit als Ausrichter zwei Mal erleben müssen, wie das Rennen abgesagt wurde. Das waren keine einfachen Situationen, vor allem in finanzieller Hinsicht. Bisher habe ich aus Radsportkreisen sehr viel Zuspruch und Solidarität erfahren. Deshalb gehe ich fest davon aus, dass wir im nächsten Jahr wieder ein hochklassiges Radrennen in Köln erleben werden», blickt Artur Tabat, Vorsitzender des Vereins Cölner Straßenfahrer und langjähriger und leidenschaftlicher Organisator des Rennens, optimistisch in die Zukunft.
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