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Tour-Sieger Alberto Contador (l) mit Johan Bruyneel beantworten in Madrid Fragen.
10.08.2007 17:38
Contador weist Doping-Vorwürfe zurück

Madrid (dpa) - Der diesjährige Tour-de-France-Sieger Alberto Contador hat den Verdacht des Dopings zurückgewiesen und jede Verwicklung in den Skandal um die «Operación Puerto» bestritten.

«Ich habe nie verbotene Mittel genommen und mich nie an einer Dopingaktion beteiligt», betonte der Spanier in einer - in Madrid verlesenen - Erklärung. Zugleich drohte er damit, diejenigen zu verklagen, die ihn künftig mit Doping in Verbindung bringen. «Wenn weiter verleumderische Berichte verbreitet werden, werde ich mit rechtlichen Mitteln dagegen vorgehen.»

Der Profi des Discovery Channel war wegen des Dopingverdachts zur «unerwünschten Person» für die Hamburger Cyclassics erklärt worden. «Ich kann es nicht verstehen, dass Leute, die mich nicht kennen, meine Aufrichtigkeit als Sportler in Zweifel ziehen», sagte der 24-Jährige. «Die Tour de France habe ich auf saubere Weise gewonnen.»

Der Dopingverdacht gegen Contador stützt sich unter anderem darauf, dass der Name des Spaniers in den Unterlagen des Blutdopingskandals um den Arzt Eufemiano Fuentes genannt sein soll. Außerdem hatte er früher beim Rennstall Liberty Seguros unter Vertrag gestanden, der im Zentrum des Dopingskandals stand. Der Heidelberger Dopingexperte Werner Franke hatte möglicherweise belastende Unterlagen aus den Akten des Dopingnetzwerks um Fuentes an die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA geschickt.

Contador kündigte an, er werde den Kampf gegen das Doping mit allen Mitteln unterstützen. «Ich stehe den zuständigen Stellen zur Verfügung. Ich werde alle Fragen beantworten und bin auch zu einer DNA-Probe bereit.» Der Radprofi verlas die Erklärung im Beisein des spanischen Sportministers Jaime Lissavetszky und des Sportdirektors seines Rennstalls, Johan Bruyneel.

«Als Sieger der Tour de France 2007 rufe ich dazu auf, an mich und an den Radsport zu glauben», sagte Contador. «Ihr werdet noch viel Freude mit mir haben. Ich will nicht nur Rennen gewinnen, sondern auch den Radsport zu einer attraktiven und allseits bewunderten Sportart machen.»

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