Lissabon (dpa) - Die Radprofis Alberto Contador, Andreas Klöden und Heinrich Haussler haben bei der Algarve-Rundfahrt eine gute Frühform bewiesen.
Während der Weltstar aus Spanien zum Saisonstart trotz Übergewichts von rund zweieinhalb Kilogramm die traditionsreiche «Volta» gewann, beendete sein deutscher Astana-Teamkollege Klöden das Rennen auf Platz fünf. Der Cottbuser Haussler gewann seine zweite Etappe und auch die Sprintwertung.
«Das war perfekt», meinte der in Australien geborene Haussler. Das Rennen sei sehr hart gewesen, «ein ständiges Auf und Ab», so der 24-Jährige. Contador sprach von einem Saisonauftakt, «der nicht besser hätte sein können». Er hat die Tour de France, die er 2007 gewann, zum Saison-Hauptziel erklärt. «Der Sieg in Portugal gibt mir zusätzliches Vertrauen», sagte der 26-jährige Spanier.
Contador schließt nach der Tour eine Teilnahme an der Spanien-Rundfahrt und beim Giro d'Italia zur jeweiligen Titelverteidigung nicht aus. «Mal schauen, wie müde ich bin», sagte er. Als nächstes Rennen stehe Paris-Nizza auf dem Programm. Am Vortag hatte Contador seinem Team-Kollegen Lance Armstrong, der diese Woche bei der Kalifornien-Rundfahrt am Start war, einen Vorschlag gemacht. Um die Team-Taktik und die Rollen-Verteilung für die Tour de France zu testen, «sollten wir schon bei der Rundfahrt Castilla y Léon (Ende März) zusammenfahren», so Contador. Nach bisherigen Plänen sollen die beiden Astana-Kapitäne erst bei der Frankreich-Rundfahrt im Juli zum ersten Mal zusammentreffen.
Haussler gewann die letzte Etappe der Algarve-Rundfahrt über 168,5 Kilometer von Vila do Bispo nach Portimão mit einer Zeit von 4:16:04 Stunden. In der Gesamtwertung setzte sich Contador mit einer Gesamtzeit von 19:04:22 Stunden durch. Der Franzose Sylvain Chavanel vom Team Quick Step wurde mit einem Rückstand 1:06 Minuten Zweiter vor dem Spanier Ruben Plaza von Liberty Seguros, der eine Sekunde mehr benötigte. Mit jeweils einer Sekunde dahinter beendeten Lokalmatador Tiago Machado von Madeinox-Boavista und Klöden die Rundfahrt.
