Trie-sur-Baise (dpa) - Ein kleiner «Ruhetag» für die Klassementfahrer, Hoffnungen für die noch verbliebenen spurtstarken Fahrer: Die 18. Etappe der Tour de France ist weitgehend flach und könnte Fahrern wie John Degenkolb, Alexander Kristoff oder Arnaud Démare Chancen auf einen Tagessieg bieten.
DIE GESTRESSTEN: Nach dem Großkampftag auf der spektakulären Mini-Etappe nach Saint-Lary können der souveräne Spitzenreiter Geraint Thomas, sein gefährlichster Herausforderer Tom Dumoulin oder der Pechvogel Chris Froome vor den nächsten Bewährungsproben am Freitag und Samstag ein wenig ausruhen. Froome hat sich auf dem dritten Platz mit seiner Niederlage wohl abgefunden und muss den unliebsamen Zwischenfall nach der 17. Etappe verarbeiten, als er auf dem Rückweg ins Hotel mit dem Rad stürzte.
DIE SPRINTER: Die Sprinter sind bei dieser Tour quasi nicht mehr vorhanden. Wenn es zum Massensprint kommen sollte, kann sich Degenkolb gegen Kristoff, Démare oder Sonny Collbrelli durchaus Chancen auf seinen zweiten Etappensieg nach dem Roubaix-Triumph ausrechnen. Ob Peter Sagan nach seinen Sturzverletzungen am Start steht, ist noch nicht klar.
DIE STRECKE: 18 Kilometer vor dem Ziel ist am Donnerstag nur ein Anstieg der vierten Kategorie auf die Cote d'Anos zu nehmen. Auf den insgesamt 171 Kilometern zwischen Trie-sur-Baise und Pau könnte sich aber auch eine Ausreißergruppe durchsetzen, weil kein Team mehr die Notwendigkeit sieht und die Möglichkeiten hat, einen Massensprint vorzubereiten.
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