Wie bereits das gestrige Teilstück, wurde auch die letzte Etappe gekürzt. Sie ging über 88 Kilometer und endete mit sechs lokalen Runden in Barcelona, die den berühmten Anstieg Montjuïc beinhaltete.

Red Bull-Bora-hansgrohe übernahm von Beginn an die Kontrolle über das Rennen und bereitete Roglic den Zwischensprint vor. Roglic gewann den Sprint, während Teamkollege Nico Denz Zweiter und der bisherige Spitzenreiter Juan Ayuso (UAE-Team Emirates-XRG) nur Dritter wurde. Damit machte der Slowene bereits zwei Sekunden gut und übernahm die virtuelle Führung. Doch beim zweiten Zwischensprint hatte Ayuso die Nase vorn, während Denz ungewollt Roglic eine Sekunde vor der Nase wegschnappte. Damit war Ayuso wieder Spitzenreiter im Gesamtklassement.

Danach ging es auf die lokale Runde in Barcelona. Dort gab es zahlreiche Angriffe, aber keiner setzte sich entscheidend ab, denn Red Bull-Bora-hansgrohe hatte wieder die Tempoarbeit übernommen. 20 Kilometer vor dem Ziel war es dann Roglic selbst, der attackierte und alle seine Konkurrenten - einschließlich Ayuso - abschüttelte. UAE-Emirates übernahm daraufhin die Spitze im Feld und konnte den Abstand zu Roglic auf 20 Sekunden halten. Doch Ayuso selbst schien nicht mehr die Beine zu haben, zu Roglic aufzuschließen.

Stattdessen lösten sich der Gesamtdritte Enric Mas (Movistar), Axel Laurance (Ineos Grenadiers), Lennert Van Eetvelt (Lotto) und Mikel Landa (Soudal-Quick Step). Der Ayuso-Gruppe gelang es, auf der Abfahrt vom Montjuïc zu den vier Ausreißern aufzuschließen, und Roglic war noch in Schlagweite. Als es das letzte Mal über den Berg ging, gab es weitere Angriffe, aber Roglic war nicht mehr einzuholen. Er gewann die Etappe mit 14 Sekunden Vorsprung vor Laurens De Plus (Ineos Grenadiers) und Van Eetvelt.

In der Gesamtwertung hatte Roglic am Ende 28 Sekunden Vorsprung auf Ayuso, der den zweiten Platz noch verteidigen konnte. Mit 53 Sekunden Rückstand belegte Mas den dritten Rang.

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