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Die ostdeutsche Radsportlegende Täve Schur (l) schickt im Januar 2001 Stefan Steinweg beim Berliner Sechstagerennen auf die Bahn.
16.09.2003 15:34
CAS hebt Strafen gegen Stefan Steinweg auf

Frankfurt (rad-net) Der internationale Sportgerichtshof CAS hat die im Mai durch den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) verhängte zweijährige Sperre gegen Stefan Steinweg (RC 1899 Friesenheim) aufgehoben. Das CAS berief sich in seinem letztinstanzlichen Urteil darauf, dass der Olympiasieger von Barcelona keine gültige Lizenz besaß, als der australische Zoll am 12. Februar diesen Jahres bei der Einreise im Gepäck des 34-Jährigen Testosteron-Steroide sowie Ampullen mit Wachstums-Hormonen fand.

„Wir sind sehr erstaunt über das Urteil“, erklärt BDR-Generalsekretär Karsten Schütze, „zumal Stefan Steinweg wenige Tage vor seiner Abreise nach Australien die Lizenz über seinen Landesverband beim BDR beantragt hat und ihm diese Lizenz auch erteilt wurde.“

Das Bundessportgericht des BDR hatte Steinweg Ende Mai auf Aufforderung des Weltverbandes UCI und gemäß dessen Anti-Doping-Reglement zu zwei Jahren Startsperre und einer Geldstrafe in Höhe von 2000 Schweizer Franken verurteilt. Gegen diese Entscheidung war der Friesenheimer in die Berufung beim CAS gegangen. Sobald die ausführliche Begründung des CAS vorliegt, wird der BDR prüfen, ob und welche weiteren Schritte eingeleitet werden können.

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