Lausanne (dpa) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS unter Vorsitz des deutschen Juristen Ulrich Haas hat die Zwölfjahressperre für den italienischen Radprofi Riccardo Riccò bestätigt.
«Das Gericht hat den Einspruch Riccòs gegen die Sperre des Nationalen Olympischen Komitees Italiens wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln verworfen», hieß es in einer CAS-Stellungnahme. Das CONI hatte Riccò vom 12. April 2012 an für 12 Jahre als Wiederholungstäter gesperrt. Der 29-Jährige hatte dagegen im Juni 2012 vor dem CAS Einspruch eingelegt. Riccòs Argumente für eine Aufhebung der Sperre bis 2024 seien laut Haas «nicht fundiert» gewesen.
Der einstige Kletterspezialist, der nach CERA-Gebrauch bei der Tour de France 2008 gesperrt worden war, war am 6. Februar 2011 als akuter Notfall mit Nierenversagen in einen Krankenhaus eingeliefert worden. Nachdem sich sein anfangs kritischer Gesundheitszustand gebessert hatte, gestand Riccò, sich eine Eigenbluttransfusion verabreicht zu haben. Das Blut hatte er nach eigener Aussage 25 Tage in seinem Kühlschrank aufbewahrt. Später widerrief er sein Geständnis und wollte auch von seinen selbst ausgesprochenen Karriereende nichts mehr wissen.