Lido di Camaiore (rad-net) - Die Scheibenbremse hat gestern beim Mannschaftszeitfahren von Tirreno-Adriatico ihr Zeitfahr-Debüt gegeben. Das US-amerikanische WorldTour-Team Cannondale-Drapac testete erstmals die «Super Slice»-Zeitfahrmaschine ihres Material- und Titelsponsors Cannondale.
Dennoch landete das Team um Kapitän Rigoberto Uran mit 1:17 Minuten Rückstand nur auf dem 16. Platz – einen großen Vorteil verschaffte die Scheibenbremse auf dem fast kurvenlosen Kurs in Lido di Camaiore an der italienischen Mittelmeerküste nicht. Dennoch ist es das erste Mal, dass im Profizirkus das neue Bremssystem in einem Zeitfahren zum Einsatz kommt. Technische Probleme gab es zumindest keine – anders als bei Team Sky, das gleich drei Radschäden hinnehmen musste.
Marcel Kittel (Quick-Step-Floors) und Tony Martin (Katusha-Alpecin) sind derweil bei Paris-Nizza mit Scheibenbremsen unterwegs und loben vor allem deren Performance im Regen. Der Weltradsportverband (UCI) erlaubt weiterhin das Testen von Scheibenbremsen, während die Fahrergewerkschaft CPA diese verbannen möchte, bis einheitliche Testläufe möglich sind. Unter anderem gehört Team Sky-Materialsponsor Pinarello zu den WorldTour-Austattern, die noch kein Model mit der neuen Bremse entwickelt haben.
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