Berlin (dpa) - Die Bundesbürger sehen den früheren Radprofi Jan Ullrich trotz der massiven Dopingvorwürfe mehrheitlich in einem positiven Licht.
Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage für den Nachrichtensender «ntv» unter 1003 Befragten glauben 50 Prozent der Bürger, dass Ullrich dem Radsport mehr genutzt als geschadet hat. Nur 37 Prozent sind der Ansicht, der Tour-de-France-Sieger von 1997 hat dem Radsport durch die Negativschlagzeilen Schaden zugefügt.
In der Beurteilung des gebürtigen Rostockers, der am 26. Februar seinen Rücktritt vom Profisport bekannt gegeben hatte, gibt es Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschen. 52 Prozent der Bürger aus den alten Bundesländern finden, Ullrich habe dem Radsport mehr genutzt; dieser Meinung sind nur 43 Prozent aus Ostdeutschland.