Grünberg (dpa) - Steffen Wesemann hat seine Führung im Gesamtklassement der 56. Friedensfahrt eine winziges Stück ausgebaut.

Zu Beginn der 5. Etappe über insgesamt 213 km von Jawor nach Grünberg in Polen sicherte sich der 32-jährige Telekom-Profi, der die Drei- Länder-Tour als erster Fahrer zum fünften Mal gewinnen will, den ersten Zwischenspurt und kassierte eine Gutschrift von vier Sekunden. Damit liegt der Wahl-Schweizer vor den letzten vier Etappen mit zehn Sekunden Vorsprung vor dem Zweiten Tschechen Ondrej Susenka, der die Friedensfahrt im Vorjahr gewonnen hatte.

Der dänische Radprofi Thomas Eric Bruun gewann den 5. Tagesabschnitt im Sprint einer sechsköpfigen Ausreißergruppe vor dem Wiesenhof-Profi Ralf Grabsch aus Wittenberg. Die Formation der Flüchtlinge hatte sich nach 40 km ergeben und wurde von den Topfahrern nicht attackiert, weil sie im Gesamtklassement keine Gefahr darstellte. Die Gruppe hatte maximal neun Minuten Vorsprung. «Wir hatten heute wieder alles unter Kontrolle und konnten sogar etwas Kräfte sparen. Alles lief für mich nach Wunsch», freute sich Wesemann.

Auch Grabsch, im Vorjahr noch Wesemanns Team-Kollege, war zufrieden: «Das war heute für mich der größte Erfolg seit eineinhalb Jahren, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat, weil ich in der Ausreißergruppe unterwegs zu viel gearbeitet hatte.»

Von Javor nach Grünberg (213 km):

Nach der 5. Etappe: