Rio de Janeiro (rad-net) - Jason Kenny ist Olympiasieger im Sprint. Im Velodrom von Rio-Barra setzte sich der Brite im Finale gegen seinen Landsmann Cullum Skinner durch. Das Kleine Finale entschied der Russe Denis Dmitriev gegen Matthew Glaetzer (Australien) für sich.
Kenny gelang im Sprintturnier quasi ein Start-Ziel-Sieg. Bereits in der Qualifikation hatte Kenny für ein Ausrufezeichen gesorgt. Er legte in 9,551 Sekunden klar die schnellste Zeit hin und fuhr Olympischen Rekord. In den weiteren Runden setzte Jason Kenny sich souverän gegen seine Gegner durch. Lediglich im Halbfinale musste Kenny gegen Dmitriev über drei Runden gehen. Das Finale war eine rein britische Sache, wo Jason Kenny zweimal knapp vor Skinner die Nase vorn hatte. Im Kleinen Finale um Bronze siegte Dmitriev ebenfalls nach zwei von drei möglichen Läufen.
Joachim Eilers und Maximilian Levy waren bereits im Viertel- beziehungsweise Achtefinale ausgeschieden und belegten am Ende die Plätze fünf und neun.
Derweil starteten Roger Kluge sowie Kristina Vogel gut in ihre Wettbewerbe. Kluge wurde im ersten Rennen des sechsteiligen Omnium-Wettbewerbs, dem Scratch Zweiter hinter Lasse Norman Hansen (Dänemark). Die beiden Rennfahrer hatten einen Rundengewinn gegenüber dem Hauptfeld herausholen könnte, während Thomas Boudat (Frankreich) aus dem Feld heraus auf Platz drei spurtete.
Vogel (10,865) fuhr in der Sprint-Quali auf den sechsten Platz und Miriam Welte (11,038) wurde 14. Die besten 18 Fahrerinnen kamen in die erste Runde. Doch während Vogel hier gegen Laurine van Riessen (Niederlande) gewann, unterlag Welte gegen Tianshi Zhong (China) und muss in den Hoffnungslauf.
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