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Lisa Brennauer jubelt über ihren Sieg in der Einerverfolgung. Foto: John Walton/PA Wire
04.08.2018 21:18
Brennauer Europameisterin in der Einerverfolgung

Glasgow (rad-net) - Lisa Brennauer ist neue Europameisterin in der Einerverfolgung der Frauen. Bei den Titelkämpfen in Glasgow setzte sich die 30-Jährige im Finale klar gegen die Britin Katie Archibald durch. Mit einer Fahrzeit von 3:26,879 Minuten für die 3000 Meter unterbot Brennauer zudem ihren eigenen deutschen Rekord.

«Ich habe versucht, noch einen rauszuhauen», meinte die frühere Weltmeisterin im Zeitfahren auf der Straße, die mit einem strahlenden Lächeln über den Zielstrich fuhr. Umgehend nahm sie ihren Trainer André Korff in den Arm. «Davon habe ich immer geträumt, dass ich einmal einen großen Bahntitel gewinnen würde», sagte sie. «Das muss ich erst einmal realisieren. Das war das erste Mal, dass ich in einem internationalen Finale stand. Dass ich Archibald in ihrer Heimat schlagen konnte, macht den Erfolg ganz groß. Ich bin sprachlos, auch über meine gefahrene Zeit.»

Brennauer hatte schon am Vormittag die Qualifikation gewonnen. In 3:28,152 Minuten verbesserte die Allgäuerin dort ihren eigenen deutschen Rekord um mehr als vier Sekunden. «Mit der Zeit hatte ich nicht gerechnet. Ich bin ein bisschen sprachlos und freue mich riesig», kommentierte sie die Bestmarke. «Die Zeit ist echt ein Hammer, hatte sich aber angedeutet. Lisa war schon bei den deutschen Meisterschaften in toller Form», bestätigte Korff.

Gudrun Stock aus München wurde in 3:34,775 Minuten Sechste.

Im Sprint-Turnier der Frauen erreichte Miriam Welte das Halbfinale. Im Viertelfinale setzte sie sich souverän gegen die Polin Julita Jagodzinska durch. In der nächsten Runde, die erst morgen auf dem Programm steht, trifft Welte auf Anastasiia Voinova (Russland). Das zweite Halbfinale bestreiten Daria Shmeleva (Russland) und Mathilde Gros (Frankreich).

Im Omnium gewann der Brite Ethan Hayter die Goldmedaille. Der erst 19-Jährige zeigte ein starkes abschließendes Punktefahren und verwies Elia Viviani (Italien) und Casper von Folsach (Dänemark) auf die Plätze.

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