Namur (rad-net) - Beim Cross-Weltcup in Namur (Belgien) hat es bei den Frauen erneut einen niederländischen Dreifacherfolg gegeben. Lucinda Brand (Telenet-Fidea Lions) überquerte als Solistin fuhr ihren beiden Landsfrauen Ceylin del Carmen Alvarado (Corendon-Circus) und Annemarie Worst (777) den Zielstrich.
Die Strecke in Namur war mit viel Matsch, tiefen Pfützen und rutschigen Passagen schwer zu fahren. Viele Fahrerinnen, darunter auch Favoritinnen wie Europameisterin Yara Kastlijn (777) und Weltmeisterin Sanne Cant (Iko-Crelan), hatten Probleme und konnten mit der Spitze nicht mithalten.
Zu Beginn des Rennens machte vor allem Worst Druck auf die Konkurrenz. Es entstand eine erste vierköpfige Spitzengruppe mit ihre und Alvarado, die frühzeitig wieder eingeholt wurde. Kurz danach erhöhte Brand das Tempo ud nur Alvarado, Worst und zunächst auch noch Anna Kay (Experza Pro CX) konnten ihr folgen. Die Britin verlor allerdings bald den Anschluss.
Brand attackierte zur Rennhälfte erneut, wodurch sie und Alvarado Worst abschütteln konnten. Aber Brand hatte noch mehr Kraftreserven und in der dritten Runde konnte sie sich auf der Kopfsteinpflasterpassage auch von Alvarado absetzen. Die U23-Europameisterin gab aber nicht auf und konnte auf der letzten Runde nochmal einige Sekunden gutmachen, doch am musste sich schließlich mit 16 Sekunden Rückstand geschlagen geben.
Worst konnte sich ihres dritten Platzes auch nicht sicher sein, denn zum Ende hin kam ihr auch nochmal Evie Richards (Trek Factory Racing) näher. Aber 13 Sekunden vor der Britin und 1:21 Minuten hinter der Siegerin wurde sie schließlich Dritte.
Beste Deutsche war Landesmeisterin Elisabeth Brandau (RSC Schönaich) auf Rang 31 (+6:00).
In der Gesamtwertung blieb Katerina Nash, Fünfte in Namur, vorne, aber Alvarado, die auf eine Teilnahme an den ersten beiden Weltcups in Übersee verzichtet hatte, hat nur noch 33 Zähler Rückstand.