Manchester (rad-net) - Nachdem schon Chris Froome die Gerüchte, er habe kürzlich das Trainingslager seines Teams Ineos nach zwei Tagen aus gesundheitlichen Gründen verlassen, dementiert hat, hat sich nun auch Ineos-Teammanager David Brailsford hinter seinen Athleten gestellt.
Brailsford bestätigte, dass der vierfache Tour-de-France-Gesamtsieger nach seinem schweren Sturz 2019 bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt wieder angreifen will: «Nach dem Unfall hat Chris sehr hart gearbeitet. Er gibt all seine Kraft und Ausdauer beim Training, die ihn zu sieben Grand Tour Gesamtsiegen geführt haben, um pünktlich zum Start der Tour 2020 fit zu sein.»
Bei dem Sturz während der Dauphiné-Rundfahrt 2019 hatte Froome sich die Hüfte, den Ellenbogen, den Oberschenkelknochen, das Brustbein, sowie einen Wirbel gebrochen und musste sich anschließend extensiven Operationen unterziehen. Im November musste er dann abschließend zur Entfernung aller Metallplatten und Schrauben erneut unters Messer.
Während seine Genesung kurz darauf als sehr gut dargestellt wurde, schürten Aussagen des sportlichen Leiters Dario David Cioni Zweifel, da er wiederholt die Teilnahme des Briten in Bestform an einer Grand Tour infrage stellte.
Chris Froome hat in der Zwischenzeit die Spekulationen aufgeklärt, indem er veröffentlichte, dass das Trainingslager, welches er verfrüht verlassen habe, bereits Anfang Dezember und nicht kürzlich stattgefunden habe. Außerdem fahre er diese Woche noch in ein weiteres Trainingslager auf Gran Canaria, in dem er sogar laut Brailsford eine Woche länger bleibe als der Rest der Mannschaft. «Niemand sollte Froome unterschätzen. Er und Team Ineos werden alles daran setzen, ihn am 27. Juni in seiner besten Form zum Start der Tour nach Nizza zu bringen», so der Brite.
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