Cheile Grădiștei (rad-net) - Kira Böhm schwimmt weiterhin auf der Erfolgswelle. Bei den Mountainbike-Europameisterschaften in Cheile Grădiștei (Rumänien) holte sich die 21-Jährige den EM-Titel im Short Track. Carla Hahn fuhr außerdem zu Bronze.
Im gemeinsamen Rennen mit den Elite-Frauen war Böhm von Beginn an die bestplatzierteste U23-Fahrerin - und nicht nur das, sie mischte ordentlich im Feld der erfahreneren Starterinnen mit und überquerte am Ende sogar als Gesamtfünfte den Zielstrich. Das brachte ihr souverän die Goldmedaille ein. «Ich bin natürlich sehr happy und auch sehr stolz auf diesen Titel, weil es mein erster ist. Ich hab davor noch nie eine Meisterschaft gewonnen», freute sich Böhm über ihren EM-Titel. «Ich bin sehr zufrieden. Es lief alles so wie geplant. Ich bin eigentlich von Anfang an Vollgas gefahren - aber auch nur so viel Vollgas, dass ich es sechs Runde durchhalte.» Während des Rennens reihte sie sich hinter den beiden Topfavoritinnen in der Elite-Klasse, Pauline Ferrand-Prevot (Frankreich) und Puck Pieterse (Niederlande) ein. «Das Gefühl, hinter den beiden zu fahren, war echt richtig cool», so Böhm.
Hahn, die ihre erste U23-Saison bestreitet, fuhr auch ein sehr gutes Rennen. In der ersten Runde war sie noch hinter Böhm positioniert, doch musste dann die Britin Ella Mclean-Howell vorbeiziehen lassen. Die sicherte sich Rang zwei mit 14 Sekunden Rückstand zu Böhm. Hahn wies 38 Sekunden Rückstand zur Siegerin auf und hatte wiederum eine halbe Minute Vorsprung auf Rang vier. Gute Resultate erzielten auch Andrea Kravanja, die Siebte (+1:49) wurde, und Antonia Weeger auf Rang zehn. Damit fuhren insgesamt vier deutsche U23-Fahrerinnen in die Top-Ten.
In der Elite-Klasse, in der Leonie Daubermann Sechste (+1:05) und Lia Schrievers Neunte (+1:13) wurde, ließ Weltmeisterin Ferrand-Prevot schließlich auch keine Zweifel aufkommen. Als ihre ärgste Widersacherin erwies sich Pieterse, doch nach einigen Runden konnte sie sie abschütteln und gewann mit zehn Sekunden Vorsprung vor Pieterse. Auf Rang drei fuhr Nicole Koller (Schweiz) mit 41 Sekunden Rückstand.
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