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Grafik des olympischen BMX-Kurs von Rio.
04.10.2015 18:19
BMX-Testevent in Rio: Strecke zu gefährlich - Zuversicht bei den Deutschen

Rio de Janeiro (rad-net) - Am heutigen Sonntag findet in Rio de Janeiro ein Testevent für die Olympischen Spiele 2016 im BMX statt, jedoch nicht auf der ursprünglich geplanten Track, da diese als zu gefährlich eingestuft wurde. Mit dabei ist auch eine deutsche Delegation mit Luis Brethauer und Maik Baier sowie Bundestrainer Florian Ludewig.

«Die Strecke an sich ist wieder eine riesen Entwicklung im Hinblick auf den Anspruch an die Sportler. Es gibt Sprünge bis zu 14 Metern Länge und einem Höhenunterschied bis teilweise fünf Metern. Darauf müssen wir uns natürlich erst einmal einstellen, da steht beim Testevent vorallem der Erfahrungsgewinn im Vordergrund. Diese Erfahrungen gilt es dann in Hinblick auf die Olympischen Spiele im Training umzusetzten», war Ludewigs erster Eindruck von der BMX-Track.

Nach einer ersten Besichtigung am Freitag drückten zahlreiche Sportler ihre Bedenken aus, der Kurs sei zu gefährlich und so weigerten sich annähernd alle Fahrer das Training aufzunehmen und dort Rennen zu fahren. Die Organisatoren entschieden daraufhin, die Frauen-Linie umzubauen und das Testrennen darauf auszutragen. «Die Strecke soll anschließend komplett umgebaut werden und ein neues Testevent stattfinden.»

Im Hinblick auf die Olympischen Spiele sieht Bundestrainer Florian Ludewig trotz einiger Hürden die deutschen Sportler im Plan: «Wir sind also zuversichtlich, dass wir zumindest mit einer weiblichen und einem männlichen Sportler bei den Olympischen Spielen in Rio an den Start gehen können.»

Es wäre das erste Mal, dass eine deutsche BMX-Sportlerin bei Olympia dabei wäre, doch bis dahin ist es noch ein langer Weg: «Im weiblichen Bereich wird uns wahrscheinlich die Qualifikation nicht über das Individual Ranking der UCI gelingen, so dass wir hier auf die Qualifikation über die Weltmeisterschaft 2016 hoffen müssen. Nadja Pries zeigte zuletzt aber deutlich bessere Leistungen als zu Beginn der Saison und untermauerte dies mit einer Halbfinalplatzierung beim letzten Weltcup in Rock Hill», erklärt Ludewig. Anders bei den Männern: «Wir befinden uns auf einem guten Weg, uns über den zweiten Qualifikationsweg, das Individual Ranking, mit einem Sportler zu qualifizieren. Luis Brethauer konnte bei den letzten zwei Weltcups konstante Leistungen zeigen und sichert somit erstmal die Qualifikation ab. Aber auch Julian Schmidt und Maik Baier zeigten zuletzt einen Leistungsanstieg. Diesen Trend gilt es nun bis zur WM 2016 in Kolumbien fortzusetzen und die Qualifikation dort perfekt zu machen.»

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