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Das Kopfsteinpflaster im Wald von Arenberg. Foto: Dirk Waem/Belga/dpa
04.04.2024 09:07
Roubaix: Veranstalter bauen Schikane vor Wald von Arenberg ein

Roubaix (rad-net) - Bei dem Kopfsteinpflasterklassiker Paris-Roubaix wird es vor dem Wald von Arenberg nun definitiv eine Schikane geben, um die Geschwindigkeit des Pelotons zu reduzieren. Damit kommen die Veranstalter einer Aufforderung der Fahrergewerkschaft CPA nach.

Der Wald von Arenberg ist einer der Schlüsselmomente von Paris-Roubaix. Allerdings kommt es aufgrund der hohen Geschwindigkeit bei der Einfahrt sowie auf dem Kopfsteinpflasterabschnitt selbst jedes Jahr zu vielen Stürzen. Die Fahrergewerkschaft CPA suchte nach einer Lösung und machte den Vorschlag, bei der Anfahrt ein paar Schikanen einzubauen. Entsprechend wurde der Kurs nun angepasst.

Dabei entschied man sich nicht für mehrere Schikanen oder mehrere Kurven, sondern sondern um eine einzige Schikane. Anstatt geradeaus aufs Kopfsteinpflaster zu fahren, müssen die Profis nun direkt vorher rechts abbiegen, dann eine 180-Grad-Kurve nach links fahren und biegen dann schließlich rechts in den Wald von Arenberg ein.

«Der Kurs wird kurz vor der Einfahrt auf das Kopfsteinpflaster eine Schikane enthalten, sodass die Geschwindigkeit, mit der die Fahrer aufs Kopfsteinpflaster gelangen, verringert wird. Auf diese Weise begrenzen wir das Risiko von Stürzen auf dem Kopfsteinpflaster», schreiben die Veranstalter auf X, ehemals Twitter. Die Geschwindigkeit soll so von rund 60 km/h auf 30 bis 35 km/h reduziert werden.

Zur kurzfristigen Änderung gab es im Peloton gemischte Reaktionen. Vorjahressieger Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) kommentierte lediglich: «Soll das ein Scherz sein?» Andere Fahrer nahmen die Änderung positiv auf bedankten sich für die Maßnahme. Ex-Profi Adam Hansen, Präsident der CPA, erklärte: «Die Fahrer haben sich an uns gewendet und wir haben gehandelt. Da die Einfahrt nach Arenberg nun langsamer ist, können die Fahrer nicht mehr mit Geschwindigkeit und Schwung auf den Abschnitt kommen. Dadurch wird dieser Sektor noch schwieriger als zuvor.»

Der Kopfsteinpflasterabschnitt im Wald von Arenberg ist 2,3 Kilometer und beim Schwierigkeitsgrad mit fünf von fünf möglichen Sternen bewertet.


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