Folgaria (rad-net) - Das Team Astana hat zum Auftakt der Tour of the Alps (UCI 2.HC) einen Doppelsieg feiern können. Pello Bilbao siegte nach 134,6 Kilometern von Arco nach Folgaria als Solist vor Luis Leon Sanchez, der sich im Spurt der Verfolger vor Ivan Ramiro Sosa (Androni-Sidermec-Bottecchia) durchsetzte.
Direkt vom Start weg hatte es Attacken aus dem Feld gegeben und schließlich bildete sich eine neunköpfige Spitzengruppe, zu der auch Aleksejs Saramotins vom Team Bora-hansgrohe gehörte. Das Peloton ließ den Ausreißern aber nur einen Vorsprung von rund drei Minuten.
18 Kilometer vor dem Ziel betrug der Vorsprung der Gruppe zwar noch zwei Minuten, aber mit dem 1256 Meter hohen Anstieg hinauf nach Serrada stand noch ein Berg auf dem Programm, ehe es ins in 1160 Meter hoch gelegene Ziel nach Folgaria ging. Zehn Kilometer später waren die letzten Ausreißer auch wieder eingeholt.
Das nutzte Giulio Ciccone (Bardiani-CSF), um eine Konterattacke zu setzen. Er schaffte eine Lücke zu reißen. Hinter ihm fuhr ein dezimiertes Hauptfeld mit allen Favoriten an der Spitze. Daraus griff kurze Zeit später Chris Froome (Sky) an und Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida) sowie George Bennett (LottoNL-Jumbo) schlossen auf. Auf der Ebenen lief das Feld aber wieder zusammen.
Daraus griff drei Kilometer vor dem Ziel Pello Bilbao an und konnte auf dem letzten Kilometer einen knappen Vorsprung von zehn Sekunden verteidigen.
Als Sieger der ersten Etappe ist Bilbao auch erster Führender im Gesamtklassement.