Moskau (dpa) - Die Berlinerin Dana Glöß hat beim Weltcup in Moskau im Bahnradsport einen deutschen Rekord aufgestellt. Die 24-Jährige fuhr in der Sprint-Qualifikation die 200 Meter fliegend in 11,062 Sekunden.
Der Erfurter Michael Seidenbecher gewann beim zweiten Weltcup der Saison das 1000-Meter-Zeitfahren. Der 22-Jährige setzte sich in 1:02,853 Minuten vor dem Franzosen Kevin Sireau (1:03,720) durch. Auch Weltmeister Robert Bartko siegte in der 4000-Meter-Einerverfolgung. Im Finale gewann er in 4:25,862 Minuten vor dem Briten Robert Hayles (4:26,472), der noch die Qualifikation für sich entschieden hatte.
Bartko ging das Finale diesmal deutlich schneller an und konnte am Ende einen knappen Vorsprung retten. «Ich konnte hier unbeschwert fahren. Das war ein guter Test», sagte Bartko. Seidenbecher profitierte bei seinem Sieg allerdings von der Abwesenheit zahlreicher Spezialisten; nur zehn Fahrer waren an den Start gegangen. Dennoch war er überglücklich. «Es ist mein erster Weltcup-Sieg und deshalb schon etwas Besonderes, auch wenn der Wettbewerb nicht so stark besetzt war», sagte der 22-Jährige.
Dana Glöß landete einen Tag nach ihrem 24. Geburtstag im Sprint auf Platz vier. Zuvor hatte die WM-Sechste von Bordeaux in der Qualifikation einen deutschen Rekord in der Sprint-Qualifikation aufgestellt. Die alte Bestmarke hielt seit 2003 die im Sommer zurückgetretene Cottbuserin Katrin Meinke in 11,184 Sekunden. Der Sieg ging an Weltmeisterin Natalia Tsylinskaya (Weißrussland). Ebenfalls einen vierten Platz belegte im Keirin der Männer der Cottbuser Maximilian Levy.