Brüssel (dpa) - Freddy Sergant, ehemaliger Team-Betreuer beim belgischen ADR-Rennstall, und seine Frau sind nach fast einjähriger Untersuchungshaft wegen Dopingvergehens in Gradignan in Frankreich entlassen worden.
Der Belgier war mit dem berüchtigten Drogen-Gemisch «Pot Belge» erwischt worden. Er verdiente mit seinem illegalen Handel in Radsportkreisen nicht schlecht. Auf 300 000 Euro bezifferte Sergant in belgischen Zeitungen seine Einnahmen seit 2002. Sein Anwalt bezeichnete ihn als «kleinen Fisch» in dem Doping-Ring.
Das Hauptverfahren in der Affäre soll in diesem Jahr in Bordeaux stattfinden. Außer Sergant und seiner Frau saßen weitere 20 Angeklagte, darunter drei Ex-Profis, in Untersuchungshaft.