Waregem (dpa/rad-net) - Der belgische Radprofi Jens Debusschere hat am Mittwoch das Rennen «Dwars door Vlanderen» im Massensprint gewonnen. Ausreißer Greg van Aavermaet war nach knapp 200 Kilometern wenige Meter vor dem Ziel gestellt worden.
Einen Tag nach den Terroranschlägen von Brüssel war der Wettbewerb mit einer Schweigeminute in Roeselare gestartet worden, einige Profis trugen einen Trauerflor am Ärmel.
Die Sicherheitsbehörden und der Veranstalter hatten am Vortag entschieden, die 71. Auflage stattfinden zu lassen. Aufgrund der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen in Belgien und der damit verbundenen Anreiseschwierigkeiten gingen weniger Teilnehmer als ursprünglich gemeldet an den Start. Das deutsche Team Giant-Alpecin hatte seine Teilnahme abgesagt. Die komplizierte Anreise galt als Begründung.
Zwar hatten die deutschen Starter mit dem Ausgang des Rennens letztendlich nichts zu tun, dennoch verkaufte sich insbesondere Phil Bauhaus (Bora-Argon 18) gut. Der 21-Jährige war rund 140 Kilometer in einer sechsköpfigen Spitzengruppe unterwegs, welche sich später auf vier Sportler reduzierte. 30 Kilometer vor Ziel wurde die vier Rennfahrer von einer großen Verfolgergruppe gestellt, mit der Bauhaus auch ins Ziel kam.