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Clara Schneider, Alessa Catriona-Pröpster und Lara-Sophie Jäger (v. li.) belegten bei der WM einen guten vierten Platz. Foto: BDR
16.10.2024 20:39
Bahn-WM: Junges Teamsprint-Trio auf Rang vier

Kopenhagen (rad-net) - Die deutschen Teamsprinterinnen haben bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Kopenhagen in Dänemark einen guten vierten Platz belegt. In der Mannschaftsverfolgung erreichten die Männer das Kleine Finale.

Mit Lara-Sophie Jäger, Clara Schneider und Alessa-Catriona Pröpster war eine ganz junge deutsche Teamsprint-Mannschaft ins Turnier gestartet. Und das Trio schlug sich wacker und stieß bis ins Kleine Finale um Bronze vor. Dort musste es sich mit einer Fahrzeit von 48,188 Sekunden leider Australien (47,358) geschlagen geben.

Die Titelverteidigerinnen Lea Sophie Friedrich, Emma Hinze und Pauline Grabosch waren bei der WM nicht angetreten, um sich nach der langen Olympia-Saison zu erholen. Damit bekam der Nachwuchs seine Chance. Alle Drei waren schon bei früheren internationalen Veranstaltungen erfolgreich, standen aber seit dem Nationencup in Milton erst das zweite Mal gemeinsam am Start und boten eine starke Leistung. «Nein, wir waren alle Drei mit der Quali nicht zufrieden», sagte Schneider, die zu Saisonbeginn schon bei der Elite-EM in Apeldoorn eingesetzt war, nach der Quali. Schneider fand in Ballerup: «Wir sind von Milton andere Zeiten gewöhnt.» Aber als das Trio es ins Kleine Finale schaffte war auch Schneider wieder froh: «Ich hätte nicht gedacht, dass wir drei Läufe fahren würden und freue mich sehr, dass wir sie bekommen konnten. Hier im Kleinen Finale fahren zu können, war eine große Ehre für uns.» Pröpster zeigte sich mit dem Ergebnis auch versöhnlich: «Für die Kürze der Zeit, die uns zur Vorbereitung blieb, haben wir das Beste draus gemacht. Das war mehr als wir erwarten konnten.» Und Jäger sagte: «Ich bin noch nicht da, wo ich hin will, aber es ist wichtig, diese Erfahrung mitzunehmen. Wir haben als Team wirklich eine gute Performance geboten.»

Teamsprint-Weltmeisterinnen wurden die Britinnen mit Sophie Capewell, Emma Finucane und Katy Marchant vor den Niederländerinnen. Im Teamsprint der Männer gewann erwartungsgemäß das Team aus den Niederlanden mit Harrie Lavreysen, Jeffrey Hoogland und Roy van den Berg vor Australien und Japan. Die deutsche Mannschaft, die ebenfalls mit jungen Athleten ins Rennen gegangen war, kam auf Platz sieben (rad-net berichtete).

Im Scratch der Frauen belegte Lena-Charlotte Reißner den 14. Platz, während Lorena Wiebes (Niederlande) vor Jennifer Valente (USA) und Ally Wollaston (Neuseeland) gewann.

Auch die deutschen Mannschaftsverfolger Benjamin Boos, Felix Groß, Ben Felix Jochum und Bruno Keßler stehen im Kleinen Finale. In der Zwischenrunde konnte sich das Quartett gegenüber der Qualifikation noch einmal steigern und setzte sich in 3:54,252 Minuten deutlich gegen China (3:59,747) durch. Im Bronzelauf treffen die Deutschen auf Japan (3:54,822). Das Große Finale bestreiten Großbritannien (3:50,111) und Dänemark, das in der Zwischenrunde seine Gegner aus der Schweiz einholte.

Das Verfolgungsturnier - sowohl das der Männer als auch das der Frauen - wird am morgen Donnerstag fortgesetzt. Außerdem werden die Medaillen im Keirin und Scratch der Männer und Ausscheidungsfahren der Frauen vergeben.


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