Frankfurt (rad-net) - Sitzungsmarathon in Frankfurt: Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) trifft sich an diesem Wochenende am Verbandssitz in Frankfurt zur Herbsttagung. Morgen tagen zunächst das Präsidium sowie die Landesverbandspräsidenten, ehe sich am Samstag der Verbandsrat zusammensetzt.
Wie vor dem Verbandsrat üblich, treffen sich einen Tag vorher zu ihrer jeweils eigenen Konferenz das BDR-Präsidium sowie die 17 Präsidenten der Landesverbände. Weil mehrere Präsidiumsmitglieder erkrankt, privat oder beruflich verhindert sind, tagt das BDR-Präsidium in seiner letzten Sitzung 2013 in einem etwas kleineren Kreis als gewohnt. «Deshalb muss morgen erstmal die Beschlussfähigkeit festgestellt werden. Das habe ich so auch noch nicht erlebt», sagt Klaus Peter Haupka, Präsident des Radsportverbandes Niedersachsen und Sprecher der Landesverbände im BDR-Präsidium im Gespräch mit «rad-net». Von den 13 Präsidiumsmitgliedern müsse dafür «einer mehr als die Hälfte, darunter der Präsident» vertreten sein, so Haupka. Das wird ordnungsgemäß der Fall sein. «Wir sind beschlussfähig», betont Haupka.
Im Anschluss an die beiden Einzeltreffen gibt es den gemeinsamen sogenannten Fürstenabend, bei dem abseits des Protokolls Inhalte für den Verbandsrat im kleinen Kreis vorbesprochen werden. «Heiße Themen wie im letzten Jahr mit der Präsidentschaftswahl sehe ich aber für dieses Jahr nicht», sagt Haupka. Grundsätzlich «sei der Verbandsrat von Bedeutung, um die strategische Ausrichtung des BDR zu justieren». So sieht es auch der stellvertretende BDR-Präsident Peter Streng: «Der Verbandsrat als offizielles und beschlussfassendes Gremium ist wichtig, um sich mit den Vertretern der Landesverbände austauschen zu können.»
Auf der Tagesordnung stehen dabei am Samstag im Lindner Hotel unter anderem der Bericht des BDR-Präsidenten Rudolf Scharping, der Präsidentschaftswechsel beim Radsportweltverband UCI, der Haushaltsentwurf für 2014, verschiedene Anträge der Bundeshauptversammlung sowie aus leistungssportlicher Sicht die Entwicklung der deutschen Athleten im nacholympischen Jahr.
«Ein weiterer ausführlicher Tagesordnungspunkt wird die Breitensportentwicklung grundsätzlich sein, außerdem werden wir die Nachwuchskonferenz Revue passieren lassen», kündigt Streng weitere Schwerpunkte an.