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22.02.2002 19:08
BDR setzt Werner Otto als Disziplintrainer ein

Der weiteren Entwicklung im Bahnrennsport gilt besonderes Augenmerk. Das Präsidium des Bundes Deutscher Radfahrer beschloß deshalb, ab 1. März 2002 einen neuen Disziplintrainer für den Kurzzeitbereich der Juniorinnen und Junioren einzusetzen. Mit dem 53jährigen Berliner Werner Otto wurde dafür ein Fachmann gewonnen, der auf eigene sportliche Meriten als zweimaliger Weltmeister im Tandemfahren (1969 und 1971 mit Hans-Jürgen Geschke) sowie auf eine langjährige, erfolgreiche Trainerlaufbahn verweisen kann. Zu seinen Schützlingen gehörten unter anderen die Weltmeister Bill Huck (Sprint), Guido Fulst und Carsten Wolf (Bahnvierer). In den zurückliegenden Jahren hatte sich Werner Otto intensiv seinem Fahrradgeschäft im Berliner Norden gewidmet, aber sich auch dem Berliner Radsport Verband als Vizepräsident zur Verfügung gestellt. Vom BRV wurde er zum Sportlichen Leiter des umfangreichen und in seiner Vielfalt einmaligen Rahmenprogramms beim Berliner Sechstagerennen sowie der Internationalen Rad-Gala berufen. Auch als Aktiver ist der Berliner der Sportart treu geblieben, für die er als Junge in Dresden bei der Kleinen Friedensfahrt vom einstigen Deutschen Bahn-Meister Franz Nittel entdeckt wurde. Bis heute ist Werner Otto durch regelmäßiges Training fit geblieben, was er vor zwei Jahren mit dem Gewinn einer Silbermedaille im Einzelzeitfahren bei der Masters-WM in St. Johann nachdrücklich bewies. In enger Zusammenarbeit mit Bundestrainer Detlef Uibel nimmt Werner Otto nun die Talente des deutschen Bahnradsports unter seine Fittiche. Bedeutende Stationen in der Saison 2002 sind die nationalen Sichtungsrennen und die Deutschen Meisterschaften des Nachwuchses vom 11. – 14. Juli in Frankfurt/Oder. Die Besten unter den deutschen Mädchen und Jungen haben da bereits die ersten internationalen Prüfungen beim UCI-Nachwuchs-Cup auf dem Velodrom Amsterdam (25./26. Mai) sowie im neuen UCI-Radsportzentrum Aigle in der Schweiz (6./7. Juli) bestanden. Die wichtigsten Prüfungen für die Nationalkader sind mit den Europameisterschaften in Büttgen (17.–21. Juli) und den Junioren-Weltmeisterschaften in Melbourne (21. – 25. August) abgesteckt.
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