Alcúdia (rad-net) - Vom 4. bis 20. März nehmen rund 60 Nachwuchs-Kadersportlerinnen und -sportler aus den Bereichen Straße, Bahn und
Mountainbike an dem Trainingslager des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) auf Mallorca teil. Neben den sechs Bundestrainern, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, Mechanikern und einem Arzt, werden die Sportler in diesem Jahr bereits zum 18. Mal auch wieder von drei Lehrern und einem Antidoping-Beauftragten betreut.
Ziel des Trainingslagers ist die Vorbereitung auf die neue Wettkampfsaison mit den Höhepunkten bei den Weltmeisterschaften. «Alle Beteiligten sind hoch motiviert und nutzen die guten Bedingungen vor Ort, um eine solide Grundlage für die Saison zu schaffen und ihre Leistungen zu verbessern», erklärt Hermann Mühlfriedel, der die schulischen Maßnahmen leitet. Vorbilder seien dabei Leo Appelt, als Junioren-Weltmeister 2015 aus dem Bereich Bahn und Straße, Emma Hinze und Pauline Grabosch als mehrfache Weltmeisterinnen im Kurzzeitbereich sowie Max Brandl als Vizeweltmeister im MTB.
Die schulische Betreuung hat mittlerweile große Tradition beim BDR und ist seit vielen Jahren fester Bestandteil dieser Trainingsmaßnahme. Dabei kooperiert der BDR unter Leitung von Hermann Mühlfriedel mit den Sportschulen in Cottbus und Kaiserslautern. Die Schwerpunkte liegen in diesem Jahr auf den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch, Sport-Theorie und Biologie.
«Ziel ist es, die schulischen Defizite der Kadersportler zu minimieren. Dabei werden auf Mallorca im Auftrag der Heimatschulen auch Klausuren und Kursarbeiten geschrieben», berichtet Mühlfriedel. Für die Kaderathleten ist diese schulische Betreuung ein wichtiger Faktor, ohne den nach zwei bis drei Wochen Befreiuung vom Unterricht erhebliche Lücken enstehen. Die Maßnahme wird seit vielen Jahren von der Deutschen Sporthilfe unterstützt.
Wie in den Jahren zuvor, nimmt auch die Dopingprävention dabei eine zentrale Stellung ein. Sie wird unter Leitung von Eik Tietz, dem Antidoping-Beauftragten des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Kaiserslautern, durchgeführt. Diese wichtige Präventionsmaßnahme findet in Kleingruppen nach dem Training statt. «Dabei werden unter Einsatz von Materialien der NADA wichtige Fakten und Informationen vermittelt und es entstehen regelmäßig rege Diskussionen unter den Teilnehmern», so Hermann Mühlfriedel.