Hamburg (dpa) - Neben Jan Ullrich wurden auch die Mitfavoriten Ivan Basso aus Italien sowie Francisco Mancebo und Joseba Beloki aus Spanien von der Tour de France ausgeschlossen.
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) porträtiert die des Dopings verdächtigten Fahrer.
Ivan Basso (Italien/CSC-Team): Der für das dänische CSC-Team von Bjarne Riis fahrende Italiener belegte bei der Tour 2004 den dritten Platz und im Vorjahr den zweiten Rang hinter Lance Armstrong. Nach dem Sieg beim Giro d' Italia gehörte der 28-Jährige neben Jan Ullrich zum Titelanwärter Nummer eins für die Tour. Der 1,82 Meter große Profi gilt als starker Kletterer. In den beiden vergangenen Jahren war er der einzige Athlet, der dem haushoch überlegenen Amerikaner Lance Armstrong in den Bergen Paroli bieten konnte.
Francisco Mancebo (Spanien/Ag2r): Der Spanier wurde in den vergangenen Jahren bei der Tour immer besser: 2003 Zehnter, 2004 Sechster, im vergangenen Jahr Vierter. Diesmal hatte sich der 30 Jahre alte Madrilene den Tour-Sieg vorgenommen. Dafür wechselte er vom spanischen Team Illes Balears zum französischen Rennstall Ag2r. Wie Ullrich ist Mancebo ein Fahrer, der Anstiege am liebsten in gleichmäßigem Tempo meistert.
Joseba Beloki (Spanien/Astana Würth): Der in Lazkao im Baskenland geborene Joseba Beloki feierte im Jahr 2002 mit Platz zwei seinen größten Erfolg bei der Tour de France. 2000 und 2001 beendete er die Rundfahrt jeweils als Dritter. Seit 2005 fuhr der heute 32-Jährige für das spanische Team Liberty Seguros (heute Astana), dessen sportlicher Leiter Manolo Saiz im Mai wegen des Erwerbs von Dopingmitteln festgenommen worden war. Der von den Tour-Organisatoren ausgeladene Rennstall erzwang erst am Donnerstag vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) die Zulassung.