London (dpa/rad-net) - Zweimal Bronze gab es für die deutschen Bahnrad-Asse zum Auftakt bei der WM in London. Auf dem Weg nach Rio müssen aber noch einige Athleten an ihrer Olympia-Form arbeiten. Das Formbarometer der deutschen Bahnradfahrer:
KRISTINA VOGEL: Die 25-Jährige präsentierte sich in starker Verfassung. Beim dritten Platz im Teamsprint war sie auf Position zwei die schnellste Fahrerin des Feldes. Vogel ist bereits in Olympia-Form, weitere Medaillen in London sind in den Einzel-Entscheidungen programmiert.
MIRIAM WELTE: Für die Pfälzerin war es ein Befreiungsschlag. Nach einem enttäuschenden Winter wurde bereits Weltes Olympia-Tauglichkeit infrage gestellt. Ist nun eine Steigerung noch drin, winkt in Rio vielleicht sogar Gold.
RENE ENDERS: Auf den Anfahrer in der deutschen Teamsprint-Mannschaft ist Verlass. Enders dürfte seinen Olympia-Platz sicher haben. Vorher steht aber die Geburt seines Sohnes Mitte März im Mittelpunkt.
MAX NIEDERLAG: Tieftraurig präsentierte Niederlag seine erste WM-Medaille. Auf Position zwei im Teamsprint wusste der Youngster nicht zu überzeugen. Sollte Maximilian Levy in den Einzel-Disziplinen auftrumpfen, könnte es für Niederlag in Sachen Rio-Teilnahme eng werden.
JOACHIM EILERS: Eine starke Vorstellung des Schlussfahrers. Nur aufgrund seiner überzeugenden Leistung reichte es im Teamsprint zu einer Medaille. Olympia kann kommen.
VIERER: Platz sechs in der Qualifikation, aber den deutschen Rekord verpasst. Obgleich man sich noch nicht in der gewünschten Olympia-Form präsentierte, weil man vor den Titelkämpfen noch einiges ausprobiert hat, hat das Quartett in der zweiten Runde durchaus noch Chancen das Kleine Finale zu erreichen. Der sechste Platz in der Qualifikation sei «ein gutes Zeichen» gewesen, so Bundestrainer Sven Meyer. «Wir sind erleichtert und schauen jetzt von Runde zu Runde.» Und auch BDR-Vizepräsident Günter Schabel gab sich optimistisch: «Ich bin mir aber auch sicher, dass die Jungs sich im nächsten Lauf noch steigern können und werden.»