Doha (rad-net) - Das Management-Komitee des Radsport-Weltverbandes UCI hat in Doha die Termine und Austragungsorte für kommende Titelkämpfe festgelegt. Dabei ist auch Berlin, wo 2020 die Bahn-Weltmeisterschaft ausgetragen werden wird.
«Das ist ein gutes Signal für den Aufschwung des Radsports in unserem Land. Gerade auf der Bahn haben Sportlerinnen und Sportler unseres Verbandes in den letzten Jahren große Erfolge gefeiert. Der Olympiasieg von Kristina Vogel bei den Spielen von Rio ist da ein explizites Beispiel», kommentierte BDR-Präsident Rudolf Scharping den Zuschlag des Weltverbandes.
Im Oktober 2017 finden im Berliner Velodrom die Bahn-Europameisterschaften statt, 2018 soll ein Weltcup ausgetragen werden, 2019 die Deutschen Meisterschaften und ein Jahr später nun die Weltmeisterschaft, die gleichzeitig letzte wichtige Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio sein wird.
«Das wird ein weiteres Highlight für uns junge Sportler und wird helfen den Bahnradsport noch bekannter zu machen. Im eigenen Land, im nächsten Olympiajahr und vielleicht noch im Team mit meinem Bruder Carl - ich freue mich riesig. Und so weit reisen müssen wir endlich auch einmal nicht», freute sich Nachwuchs-Sprinterin Emma Hinze über die Neugkeiten. Und Ausdauer-Fahrerin Lisa Klein fügte an: «Eine WM im eigenen Land ist für uns junge Sportler ein weiteres Highlight. Ich freue mich jetzt schon darauf, angefeuert von Familie und Freunden, in der bestimmt tollen Atmosphäre in Berlin an den Start zu gehen.»
Weitere Zuschläge für Welt-Titelkämpfe erhielten Yorkshire (Großbritannien) für die UCI-Straßenrad-Weltmeisterschaft 2019, Mont-Sainte-Anne (Kanada) für die UCI-Mountainbike Weltmeisterschaft 2019, Zolder (Belgien) und Houston (USA) für die UCI-BMX-Weltmeisterschaft 2019 beziehungsweise 2020.
Darüber gab die UCI bekannt, dass zukünftig alle zwei Jahre die UCI Junioren-Bahnrad-Weltmeisterschaften im UCI World Cycling Centre (UCI WCC) am Sitz der UCI in Aigle (Schweiz) stattfinden wird.