London (rad-net) - Die deutschen Männer hatten im Sprint-Turnier der Bahn-WM in London kein Glück. Nachdem Maximilian-Levy bereits in der ersten Runde gescheitert war, schied Max Niederlag in den Hoffnungsläufen des Achtelfinals aus.
Bereits in der Qualifikation lief es für Levy nicht rund. Mit 10,032 Sekunden reichte es nur für Platz 21 - entsprechend stark war der Gegner in der ersten Runde. Denn dort traf der Cottbuser auf den letztjährigen Vizeweltmeister Denis Dmitriev, der sich gegen Levy durchsetzte. «Ich bin ratlos, denn im Training lief es relativ gut. Die Leistungsdichte ist groß, mir fehlte ein Zehntel. Dieser 21. Platz ist nicht das, womit man sich für Olympische Spiele empfehlen kann», so ein enttäuschter Maximilian Levy.
Sprint-Vizeeuropameister Max Niederlag schlug sich da schon zunächst besser, fuhr in der Qualifikation in 9,868 Sekunden auf den sechsten Platz und traf in der nächsten Runde auf den Franzosen Quentin Lafargue - WM-Dritter von 2015 -, gegen den er sich souverän durchsetzen konnte. Im Achtelfinale ging es für Niederlag dann gegen den Polen Damian Zielinski, Sprint-Dritter bei der Bahn-Europameisterschaft, der sich als der Stärkere erwies. Im Hoffnungslauf musste sich Max Niederlag dann knapp dem Neuseeländer Sam Webster geschlagen geben.
«Dass beide Sprinter schon in der zweiten Runde ausgeschieden sind, hat uns sicherlich enttäuscht. Darauf waren wir nicht vorbereitet. Durch die Ergebnisse in den Weltcups waren unsere Erwartungen deutlich höher», sagte Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel.
Quali-Schnellster war Matthew Glaetzer (Neuseeland) mit 9,766 Sekunden Fahrzeit, der sich auch nach derzeitigem Stand bis in Viertelfinale durchkämpfen konnte, genauso wie der Qualifikations-Zweite Jason Kenny (9,767/Großbritannien).
Levy und Niederlag sind aber nicht der einzigen der Favoriten, die früh an der Konkurrenz scheiterten. Genauso kamen der Francois Pervis (Frankreich), Theo Bos (Niederlande), Nikita Shurshin (Russland) und Pavel Kelemen (Tschechien), amtierender Europameister im Keirin, nicht über die erste Runde hinaus. Im Achtelfinale war dann auch das Turnier unter anderem für den Europameister und Qualifikations-Dritten Jeffrey Hoogland (Niederlande) zu Ende.