Aigle (rad-net) - Pauline Grabosch hat bei der Bahn-Weltmeisterschaft der U19 in Aigle (Schweiz) ihren Titel im 500-Meter-Zeitfahren verteidigt. In 34,023 Sekunden pulverisierte sie ihren eigenen Weltrekord von 34,657 Sekunden, aufgestellt bei der Bahn-WM 2015 in Astana (Kasachstan).
Lange Zeit hatte die Chinesin Yufang Guo mit 34,571 Sekunden - ebenfalls kurzzeitig Weltrekord - die Bestzeit gehalten und keine der Starterinnen konnte diese Zeit unterbieten, bis Pauline Grabosch kam. Bereits an der ersten Zwischenzeit war sie zwei Zehntelsekunden vor Guo und steigerte sich von Meter zu Meter, bis sie schließlich rund fünf Zehntelsekunden Vorsprung hatte. Guo blieb nur Rang zwei. «Ich habe nur gedacht: Fahr um dein Leben! Der Start war ganz gut, das war wichtig, dann lief es einfach», sagte Grabosch. Dritte wurde die Koreanerin Soohyun Kim aus Südkorea in 34,710 Sekunden.
Auf die Frage, was ihr der WM-Titel und vor allem der Weltrekord bedeute, antwortet Grabosch kurz, knapp und klar: «Sehr viel!» Zumal ihre Vorbereitung auf die WM nicht optimal verlief. «Der letzte Monat hat sich gelohnt. Auch wenn es sehr schwer war, denn ich war oft krank und oft musste das Training ausfallen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich eine so schnelle Zeit fahren kann. Meinen eigenen Weltrekord um 0,6 Sekunden zu verbessern, das ist schon eine Hanusnummer und macht mich sehr stolz», so die 18-Jährige gegenüber rad-net.