Montichiari (rad-net) - Die deutschen Para-Cycler können auf eine erfolgreiche Bahn-Weltmeisterschaft in Montichiari (Italien) zurückblicken. Insgesamt gab es mit zwei Silber- und einer Bronzemedaille dreimal Edelmetall - und alle gingen auf das Konto von C3-Fahrerin Denise Schindler. Sie wurde Vizeweltmeisterin in der Einerverfolgung und im 500-Meter-Zeitfahren und Dritte im Scratch (C1-C3).
«Denise Schindler war die überragende deutsche Sportlerin der WM. Allerdings sind die Medaillen im Hinblick auf Rio differenziert zu bewerten. Nur die Verfolgung, in der Denise Silber holte, wird in Rio so ausgetragen», erklärte Para-Cycling-Teammanager Tobias Engelmann.
Aber auch der Rest der deutschen Mannschaft schlug sich gut bei den Titelkämpfen. «Alle anderen Sportler fuhren persönliche Bestzeiten, aber die Konkurrenz ist dieses Jahr wahnsinnig stark und so sprang keine weitere Medaille raus», sagt Engelmann. So verpasste das Tandem Kai Kruse/Stefan Nimke als Vierte nur ganz knapp eine Medaille. Michael Teuber und Erich Winkler fuhren in der Einerverfolgung der C1-Klasse auf Platz fünf und sechs, zudem konnten sie als Neunter beziehungseise Sechster im 1000-Meter-Zeitfahren gute Leistungen zeigen. Matthias Schindler wurde im Scratch der Klassen C1 bis C3 guter Neunter und in der Einerverfolgung Zwölfter.
Diese guten Resultate aller Sportler trugen dazu bei, dass das deutsche Team für die Paralympics in Rio de Janeiro (7. bis 18. September) seine Anzahl an Startplätzen sichern konnte, was Tobias Engelmann als «großen Erfolg» wertete. Voraussichtlich wird Deutschland mit sieben Männern und sechs Frauen in die Rennen gehen können.