Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) - Bei den Bahn-Europameisterschaften in Saint-Quentin-en-Yvelines ist Leif Lampater in der Einerverfolgung nur hauchdünn an der Finalteilnahme vorbeigefahren. In 4:20,922 Minuten, neue persönliche Bestleistung, belegte der 34-Jährige den sechsten Rang - weniger als vier Zehntelsekunden fehlten zu Rang vier, mit dem er sich für das Kleine Finale qualifiziert hätte.
Am schnellsten war Weltmeister Filippo Ganna (Italien) in 4:17,298 Minuten. Er bestreitet nun das Große Finale um den EM-Titel gegen Corentin Ermenault (Frankreich), der eine Zeit von 4:19,272 Minuten fuhr. Im Kleinen Finale treffen Dion Beukeboom (4:20,298/Niederlande) sowie Daniel Staniszewski (4:20,585/Polen) aufeinander.
Pauline Grabosch startete stark ins Sprint-Turnier der Frauen. In der Qualifikation über 200 Meter fliegend war sie die viertschnellste Fahrerin in 11,030 Sekunden. Am schnellsten war Anastasiia Voinova aus Russland in 10,951 Sekunden. Im Achtelfinale besiegte 18-Jährige die Niederländerin Kyra Lamberink und steht nun im Viertelfinale, wo sie gegen Nicky Degrendele (Belgien) fährt.
Ins Omnium der Frauen startete Gudrun Stock mit einem 16. Platz im Scratch, während sich die Norwegerin Anita Stenberg den Sieg in der Teildisziplin mit einem Rundengewinn sicherte. In den Temporunden fuhr Stock auf den neunten Rang. Hier ging der Sieg an die Niederländerin Kirsten Wild. Damit liegt die 21-jährige Deutsche zur Halbzeit des Mehrkampfs auf dem 14. Platz. Angeführt wird das Klassement von Wild.
Die Entscheidung im Omnium der Frauen fällt heute Abend, genauso wie in der Einerverfolgung, im Punktefahren und im Sprint der Männer. Im Sprint steht Eric Engler im Halbfinale und greift nach einer Medaille.