Athen (rad-net) - Auch am vierten Tag der Bahn-Europameisterschaften bestimmten die deutschen Sprinter das Geschehen auf der Olympiabahn in Athen. Maximilian Levy holte sich nach Gold im Teamsprint seinen zweiten EM-Titel im Sprintwettbewerb der U23. Der Cottbuser setzte sich im Finale in zwei Läufen gegen den amtierenden Teamsprint-Weltmeister Gregory Baugé aus Frankreich durch. „Dass Levy gegen Baugé so souverän gewinnt, war nicht zu erwarten“, staunte Bundestrainer Detlef Uibel, der seinem Schützling ein großes Kämpferherz bescheinigte. Im Finale um Platz drei behauptete sich Michael Seidenbecher aus Erfurt gegen Tim Veldt (Niederlande) und sicherte sich damit Bronze.
Im 500-m-Zeitfahren setzte sich Miriam Welte (Kaiserslautern) in neuer persönlicher Bestzeit von 35,041 Sekunden deutlich gegen Magdalena Sara (Polen/35,936) und Sprint-Europameisterin Jane Gerisch (Berlin) durch, die in 36,104 Sekunden ebenfalls persönliche Bestzeit fuhr. „Die 35,041 Sekunden von Miriam Welte sind wirklich sehr ansprechend. Ein deutliches Anklopfen an internationales Niveau“, urteilte Bundestrainer Uibel über die Zeit der neuen Europameisterin. Damit erreichte Welte die schnellste Zeit einer deutschen Athletin auf Meereshöhe.
Eine Top-ten-Platzierung schaffte Stephanie Pohl (Cottbus), die im Punktefahren der U23 Achte wurde.
Heute Abend endet die EM mit Entscheidungen im Scratch (Juniorinnen und Frauen U23), Punktefahren (Junioren und U23) sowie Keirin (Junioren, Frauen U23, Männer U23).