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Der deutsche Vierer der U23-Frauen hat bei der Bahn-EM Silber geholt (v. li.): Lisa Klein, Mieke Kröger, Anna Knauer und Gudrun Stock, Mitte: Bundestrainer André Korff. Unten: Maximilian Dörnbach holte Gold im 1000-Meter-Zeitfahren. Fotos: privat
14.07.2015 20:36
Bahn-EM: Dörnbach 1000-Meter-Europameister - U23-Verfolgerinnen holen Silber

Athen (rad-net) - Am ersten Tag der Bahn-Europameisterschaften der Klassen U23 und U19 in Athen konnte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zwei Medaillen holen. Maximilian Dörnbach wurde neuer Europameister im 1000-Meter-Zeitfahren und die U23-Verfolgerinnen holten Silber.

Dörnbach gewann die Goldmedaille vor dem Tschechen Robin Wagner. Der 19-Jährige war als fünftletzter gestartet und legte mit 1:01,108 Minuten die bis dahin beste Zeit hin, die auch nicht mehr unterboten werden sollte. Wagner wies mit einer Zeit von 1:01,230 Minuten 0,122 Sekunden Rückstand auf. Der Franzose Thomas Copponi (1:02,071) hatte auf Rang drei mehr als neun Zehntelsekunden Rückstand. «Es ist sensationell, dass Max seine super Leistung von den Deutschen Meisterschaften nicht nur bestätigt, sondern noch mal um acht Zehntelsekunden verbesser hat», lobte U23 Sprint-Bundestrainer Carsten Bergemann seinen Schützling.

Im Finale der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung musste sich das deutsche Quartett um Anna Knauer, Lisa Klein, Mieke Kröger und Gudrun Stock in 4:30,651 Minuten nur den Weißrussinnen geschlagen geben, die eine Zeit von 4:29,067 Minuten fuhren. Die Bronzemedaille holte sich Russland (4:29,358) gegen Italien (4:34,818). «Wir haben darauf spekuliert, dass die Weißrussinnen überziehen und sich dadurch auseinandernehmen. Das hat auch geklappt, leider etwas zu spät. Die Mädels haben im Finale über meinen Erwartungen gefahren und mit 4:30 Minuten eine sehr gute Zeit erzielt», sagte Frauen-Bundestrainer André Korff.

In der Einerverfolgung der Männer U23 holte sich der Franzose Marc Fournier die Goldmedaille im Großen Finale gegen den Schweizer Tom Bohli, den er noch vor der 3000-Meter-Marke eingeholt hatte. Bohli war das Rennen mit 1:03,863 Minuten für die ersten 1000 Meter sehr schnell angegangen und hatte dabei überzogen. Dritter wurde Fourniers Landsmann Corentin Ermenault (4:24,360). Marco Mathis hatte am Mittag den Einzug ins Kleine Finale um Bronze als Qualifikations-Fünfter nur knapp verpasst.

Europameisterin in der Einerverfolung der Juniorinnen wurde die Polin Justyna Kackowska. Sie war schon in der Qualifikation am schnellsten gefahren und behauptete sich im Finale in 2:23,598 Minuten gegenüber der Französin Marion Borras (2:25,644). Dritte wurde Olivija Baleisyte aus Litauen (2:26,041). Die deutschen Starterinnen hatten keines der Finals erreicht, Lena Ostler war in der Qualifikation Zwölfte geworden, Laura Süßemilch 17.

Der Titel im Teamsprint der Junioren ging an Russland (45,021), die sich im Finale recht klar mit acht Zehntelsekunden Vorsprung gegen Polen (45,847) durchsetzten. Die Bronzemedaille sicherte sich das britische Trio (46,113) gegen Frankreich (46,275). Die deutschen U19-Teamsprinter hatten als Siebte in der Qualifikation einen der Finalläufe verpasst.

In der Mannschaftsverfolgung der Junioren hieß der Sieger ebenfalls Russland. Sie setzten sich vor Dänemark und Polen durch. Deutsche waren nicht am Start.

Morgen könnte es zwei weitere Medaillen durch die Sprint-Juniorinnen Emma Hinze und Pauline Grabosch geben. Nachdem sie schon die Qualifikation als auch das Achtelfinale dominiert hatten, gewannen sie ebenso souverän ihre Viertelfinal-Läufe und stehen nun im Halbfinale. Hinze trifft dort auf Julita Jagodzinska aus Polen und Grabosch auf die Britin Sophie Capewell. Wenn als optimal verläuft, könnte es zu einem deutsch-deutschen Finale um Gold kommen. Zudem stehen die Entscheidungen im 1000-Meter-Zeitfahren der Junioren, im Teamsprint der Männer U23 und Frauen U23, in der Mannschaftsverfolgung der Männer U23 und Juniorinnen sowie in der Einerverfolgung der Junioren und Frauen U23 an.

Bahn-EM: Deutsche U23-Verfolgerinnen im Finale - Hinze und Grabosch im Sprint souverän weiter


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