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Miriam Welte siegte bei den deutschen Bahnmeisterschaften in Frankfurt/Oder. Foto: Patrick Pleul
17.08.2012 21:04
Bahn-DM: Welte verteidigt 500-Meter-Titel - Engler gewinnt bei den Männern

Frankfurt (rad-net) - Eric Engler vom RSC Cottbus ist der neue Deutsche Meister im 1000-Meter-Zeitfahren. Engler holte sich am dritten Wettkampftag der 126. Deutschen Bahnmeisterschaften in Frankfurt/Oder mit einer Zeit von 1:02,112 Minuten Gold vor dem Geraer Robert Förstemann mit 1:02,147 Minuten und Sascha Hübner mit 1:02,486 Minuten. Bei den Frauen verteidigte Miriam Welte aus Kaiserslautern trotz einer Erkältung ihren Titel im Zeitfahren.

«Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung», sagte Eric Engler nach seinem ersten Titel in der Elite. In den vergangenen Jahren war er bereits Dritter (2011) und Zweiter (2010). In Frankfurt/Oder gehörte er zum engen Favoritenkreis. Dieser Rolle wurde er in der Oderland-Halle gerecht. «Druck habe ich keinen gespürt», so der 21-Jährige, der im Sprint schon Bronze mit dem Track-Team Brandenburg gewann und jetzt noch seine Chance im Sprint nutzen will.

Für Miriam Welte war der Sieg beinahe nur eine Formsache. Nur sechs Fahrerinnen waren zu den 500 Metern angetreten, aufgeregt war die Pfälzerin trotzdem. «Ich war überrascht über meine Zeit», so die Olympiasiegerin im Teamsprint. Nach den Spielen in London hatte sie nicht trainiert und ging zudem gesundheitlich angeschlagen in die nationalen Titelkämpfe. Trotzdem reichte es zu einer top Zeit von 34,696 Sekunden. Damit war sie deutlich schneller als die Cottbuserin Charlott Arndt mit 36,442 und Janine Bubner aus Berlin mit 38,206 Sekunden.

Insgesamt fielen am dritten Tag der Titelkämpfe zehn Entscheidungen. In der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung raste das Team Brandenburg mit neuem Bahnrekord zum Titel: Bei 4:12,832 Minuten blieben die Uhren für die Junioren stehen, Titelverteidiger Team NRW war vier Sekunden langsamer und gewann Silber. Den Mannschafts-Titel der Jugend U17 holte sich der angeführt vom Titelträger in der Einerverfolgung, Marc Jurczk, der LV Württemberg vor dem LV Brandenburg. Die schnellste Mannschaft der Juniorinnen/weiblichen Jugend stellte der RSC Hildesheim. Die Niedersachsen verwiesen im Finale den LV Bayern auf Rang zwei. Bei den Frauen ließ der LV Berlin das Team Vita Classica hinter sich.

Schnellste Sprinterin der Juniorinnen war wie im vergangenen Jahr die Leipzigerin Monika Kendziora, den Titel der weiblichen Jugend ging durch Doreen Heinze nach Cottbus. Bei den Junioren holte sich Maximilian Dörnbach nach seinem Titel über die 1000 Meter im Sprint seine zweite Goldmedaille ab, in der Jugend U17 siegte der Chemnitzer Udo Scheinpflug.

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