Berlin (dpa) - Nach der niederländischen Rabobank-Mannschaft hat auch das Team Gerolsteiner eine Einverständniserklärung aller 26 Profis zu einem DNA-Abgleich beim Weltverband UCI vorgelegt.
«Bei allen Neuverträgen ist dieser Passus selbstverständlicher Bestandteil, die Fahrer mit laufenden Verträgen haben eine entsprechende Ergänzung ihres Kontraktes freiwillig unterzeichnet», erklärte Teamchef Hans-Michael Holczer. T-Mobile hatte den neuen Vertrags-Passus bereits im Oktober vorgelegt.
Mit dieser Maßnahme soll der Anti-Doping-Kampf im Radsport weiter verschärft werden und den Situationen vorgebeugt werden, wie sie der Doping-Fall Fuentes zu Tage brachte. Von den Verdächtigten Ivan Basso und Jan Ullrich liegen noch keine DNA-Tests vor, mit denen die Vorwürfe, bei Fuentes manipuliertes Blut geordert zu haben, schnell zu entkräften wären. Bei der Doping-Razzia im Mai 2006 hatte die Guardia Civil in Madrid Blutbeutel sichergestellt, die zahlreichen Radprofis, darunter Giro-Sieger Basso und Ullrich, zugeordnet wurden.
«Ich hoffe, dass sich alle 20 ProTour-Teams an die Abmachungen halten, und die entsprechend erweiterten Verträge vorlegen», sagte Luuc Eisenga, Technischer Direktor im Bonner T-Mobile-Team.