Bad Tatzmannsdorf (rad-net) – Der Jugendnationalfahrer Pascal Ackermann vom RV Edelweiß Kandel hat die «ASVÖ-Jugendtour» in Österreich gewonnen. Bei der Rundfahrt, die als einer der größten europäischen Jugend-Etappenrennen gilt, verteidigte der 16-Jährige auf dem letzten Teilstück seine Führung mit einem Etappensieg souverän. Nach vier Etappen verwies er den Belgier Seppe Verschuere und den Österreicher Patrick Jäger auf die Plätze zwei und drei. Zum Rosa Trikot des Gesamtbesten gewann Ackermann mit dem Punkt- und dem Sprinttrikot noch zwei Sonderwertungen. Die Teamwertung ging ebenfalls an die Jugendnationalmannschaft des Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Mit Maximilian Schachmann auf Rang sieben und Silvio Herklotz auf Rang neun schafften zwei weitere Fahrer eine Top-Ten-Platzierung. Jan Brockhoff wurde 16, Arne Egner 18. und Sören Laga 77.
Vor der Etappe hatte Ackermann einen äußerst knappen Vorsprung von einer halben Sekunde. Entsprechend versuchte die BDR-Auswahl das Feld, in dem es von Beginn an Attacken gab, zusammen zu halten. 15 Kilometer vor dem Ziel schafften dann acht Fahrer den Absprung und fuhren einen Vorsprung von 50 Sekunden heraus. Erst 500 Meter vor dem Ziel schaffte das BDR-Team mit Hilfe der Letten und Österreicher den Anschluss. Im Schlusssprint war Ackermann dann ein weiteres Mal nicht zu schlagen und holte sich seinen zweiten Tagessieg bei der Rundfahrt.
«Das ist mein bisher größter Erfolg. Ich bin überglücklich. Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich die ASVÖ gewinne hätte ich ihm gesagt er spinnt», so der überglückliche Gewinner. «Aber es war heute auch ziemlich hart. Ohne den anderen aus unserem Team wäre der Erfolg nicht möglich gewesen. Ein großes Kompliment und Dank ans Team.»
Josef Schüller, Betreuer und Sportlicher Leiter des BDR-Teams war ebenfalls zufrieden. «Das war heute hoch dramatisch. Bis 2000 Meter vor dem Ziel sah es so aus, als wenn wir alles verloren hätten», so Schüller. «Aber die Jungs haben es tatsächlich geschafft das Loch zuzufahren. Gut das die Letten und Österreicher noch mitgeholfen haben. Mannschaftswertung gewonnen, Gesamtwertung gewonnen, zwei Sonderwertungen gewonnen, zwei Etappen und den Prolog gewonnen – das ist ein sensationelles Ergebnis. Ich weiß gar nicht ob es schon mal ein Team gab, die hier besser abgeschnitten haben», so der Sportlicher Leiter nach dem Rennen.
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