Hamilton (dpa) - Erik Zabel aus Unna hat es nicht geschafft, dritter deutscher Profi-Weltmeister nach Heinz Müller (1952) und Rudi Altig (1966) zu werden. Zum WM-Abschluss im kanadischen Hamilton musste der 33-jährige Telekom-Kapitän, im Vorjahr WM- Dritter, mit Rang 11 zufrieden sein.
Den Titel nach 258 km holte sich überraschend der Baske Igor Astarloa, der im Vorjahr bei den HEW- Cyclassics in Hamburg Zweiter geworden war. Der am höchsten gehandelte Favorit Paolo Bettini (Italien) fuhr als Vierter ins Ziel und war ähnlich enttäuscht wie der Weltranglisten-Erste Zabel, der nach dem Rennen sofort im Mannschaftsbus verschwand.
Astarloa hatte sich an der letzten Steigung des schwierigen 21- Runden-Kurses von einer sechsköpfigen Spitzengruppe abgesetzt und rettete sich wenige Sekunden vor seinem Landsmann Alejandro Valverde und Peter van Petegem (Belgien) ins Ziel. Damit hatten die Spanier, bei denen eigentlich der zweifache Weltmeister Oscar Freire als Kapitän galt, einen unerwarteten Doppelsieg perfekt gemacht. Das war ihnen zuletzt 1995 gelungen, als Abraham Olano vor Miguel Induráin in Kolumbien gewonnen hatte. Astarloa trat die Nachfolge des Italieners Mario Cipollini an, der in Hamilton nicht am Start war.
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