Hamburg/Pau (dpa) - Trotz des Doping-Skandals um Kapitän Alexander Winokurow und des daraus resultierenden Ausstiegs bei der Tour de France will das Astana-Team bei den nächsten Radrennen an den Start gehen.
Wie das Team des deutschen Profis Andreas Klöden auf seiner Internetseite ankündigte, geht die Teamleitung unverändert von einer Teilnahme an der Sachsen-Tour (25. bis 29. Juli) und der parallel stattfindenden Brixia-Tour (26. bis 29. Juli) in Italien aus. Der kasachische Verteidigungsminister Danial Achmatow, in Personalunion Radsport-Präsident des Landes, habe der noch in Frankreich verweilenden Teamleitung seine «totale Unterstützung» zugesagt, hieß es.
Nach der Blutdoping-Überführung des zweifachen Etappensiegers Winokurow hatte Astana-Manager Marc Biver im französischen Pau einen Verzicht auf die kommenden Wettbewerbe angekündigt: «Wir haben Winokurow sofort suspendiert und ihn nach Hause geschickt und werden an den kommenden Rennen erst einmal nicht teilnehmen. Für weitere Schritte warten wir die B-Probe ab. Ich fürchte jetzt um die Zukunft des Teams», hatte Biver gesagt.
Das Astana-Team mit Schweizer Lizenz, das von den führenden Wirtschaftsunternehmen Kasachstans mit jährlich rund 14 Millionen Euro finanziert wird, wurde erst in dieser Saison in den ProTour- Zirkus aufgenommen.