Lüttich (rad-net) - Trotz des tragischen Todesfalls des italienischen Radprofis Michele Scarponi wird das Team Astana morgen bei Lüttich-Bastogne-Lüttich starten. Auf die Teilnahme an der heutigen Teampräsentation verzichtete die Mannschaft jedoch.
Als das Team Astana hätte auf die Bühne kommen sollen, wurde lediglich die kasachische Fahne auf die Bühne getragen und Renndirektor Christian Prudhomme hielt eine kurze Rede zu Ehren von Michele Scarponi. Danach folgte eine Schweigeminute und ein paar Bilder von Scarponi. Das letzte Bild zeigte ihn bei seinem Etappensieg bei der Tour of the Alps am letzten Montag.
«Es ist ein sehr schwerer Moment und vielleicht noch etwas mehr als sonst, denn wie wir alle wissen, ist er am Freitag noch Rennen gefahren und in den Sozialen Netzwerken hat er ein Bild von sich im Führungstrikot mit seinen Kindern hochgeladen. Dann ist er so schnell er konnte nach Hause gefahren und ist heute morgen trainieren gegangen», sagte Prudhomme.
«Es ist ein richtiges Gefühl von Traurigkeit heute im Peloton und natürlich auch hier bei Lüttich-Bastogne-Lüttich.»
Sowohl Rennfahrer als auch Teamchefs erwähnten heute immer wieder Michele Scarponis Popularität und Charisma und wie Prudhomme unterstrich: «Er war jemand, der im Peloton wirklich geschätzt wurde, der Typ, der immer frühlich war, immer in der Lage war, die Stimmung der Menschen zu heben. Unser tiefstes Beileid geht an seine Familie, seine Kinder, seine Witwe und sein Team.»