Aix-les-Bains (dpa) - Der sechsmalige Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong traut seinem deutschen Rivalen Jan Ullrich bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt viel zu.
«Er sieht gut und stärker aus als jemals zuvor», sagte Armstrong auf einer Pressekonferenz vor dem Start der Fernfahrt Dauphiné Libéré in Aix- les-Bains. Auch vor dem T-Mobile-Team insgesamt äußerte Armstrong großen Respekt. Dazu gehören der letztjährige Tour-Zweite Andreas Klöden und der Kasache Alexander Winokurow, der vor zwei Jahren Dritter war. «Jan ist der Chef im Team. Aber was ihn gefährlich macht, ist die Kombination mit den anderen beiden. Es ist eine Dreifach-Bedrohung. Aber ich hoffe, wir können sie neutralisieren», sagte Armstrong. Zu seinen Helfern werden Giro-Sieger Paolo Savoldelli aus Italien und der Ukrainer Jaroslaw Popowitsch gehören, der in diesem Jahr die Katalonien-Rundfahrt gewann.
Über seine eigene Form ist sich Armstrong nicht im Klaren. Zuletzt war er bei der Georgia-Rundfahrt im April Fünfter geworden. Bisher war der 33-jährige Texaner noch nie ohne vorherigen Sieg zur Tour de France gekommen. «Ich hoffe, dass ich Erfolg in den kommenden acht Tagen haben werde», sagte Armstrong, der die Dauphiné Libéré 2002 und 2003 gewann.