Paris (dpa) - Der Anti-Doping-Gipfel des Radsports am 22. und 23. Oktober in Paris bringt 150 Teilnehmer an einen Tisch. An der Veranstaltung sollen Vertreter des Weltverbandes UCI, der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, der Teams und Profis sowie die großen Renn-Veranstalter beteiligt sein.
Der Anti-Doping-Gipfel steht unter der Regie der neu gewählten französischen Ministerin für Gesundheit und Sport, Roselyne Bachelot. Die Ministerin will auch den lang anhaltenden Streit zwischen UCI und dem Tour-Organisator ASO eindämmen. Die ASO hatte nach der diesjährigen Tour de France erklärt, in Zukunft nicht mehr mit dem Welt-Dachverband zusammenarbeiten zu wollen. Laut Bachelot seien bei der Tour 400 Doping-Kontrollen vorgenommen worden, bei denen «nur» drei Proben (Alexander Winokurow, Cristian Moreni, Iban Mayo) positiv waren.
«Ziel des Treffens, an dem auch UCI-Chef Pat McQuaid und WADA-Chef Dick Pound teilnehmen werden, ist, aus dem Radsport ein Experimentierfeld im Anti-Doping-Kampf zu machen, aus dem Lehren für andere Sportarten gezogen werden können. Wir wollen keinen intellektuellen Small Talk veranstalten, sondern konkrete Aktionen auf den Weg bringen», sagte die Ministerin der französischen Sportzeitung «L'Équipe».